Kampfpreis-Neuheiten

Rossi rockt die Bude, Yamaha tischt kräftig auf

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

(Bild: Stephan Schätzl)

Lange war es relativ still um Yamaha, doch jetzt machen die Herrschaften in Iwata mehr und mehr Wirbel. Gerade erst haben sie mit der MT-09 einen erstklassigen Streetfighter mit Dreizylindermotor präsentiert, doch das war erst der Anfang. Für die Präsentation der Modellneuheiten am Vorabend der EICMA in Mailand hauten sogar die MotoGP-Stars Valentino Rossi und Jorge Lorenzo auf den Putz.

Rossi steht auf die MT-09, die als "Street Rally" einen speziellen Body Kit á la Supermoto verpasst bekommt, sagt er, nachdem er mit ihr auf die Bühne gedonnert ist, flirtet mit der Moderatorin und lässt sich feiern. Sein Teamkollege bringt anschließend eine echte Neuheit auf die Bühne: die Yamaha MT-07.

Kampfansage in der Mittelklasse
Damit will Yamaha nichts Geringeres als den Markt in der Mittelklasse aufmischen. Klar schwärmt Lorenzo davon, wie leicht und agil die Maschine ist, doch die technischen Daten lassen vermuten, dass es nicht nur Marketing-Palaver ist, was er von sich gibt. Die kleine MT wiegt vollgetankt nur 179 kg (182 kg mit ABS) und holt aus ihrem 689-cm³-Zweizylinder aller Ehren werte 75 PS und 68 Nm (bei 6.500/min.) - MT heißt "Masters of Torque", guter Durchzug ist also Programm. Die MT-07 soll gleichermaßen Einsteiger wie auch Routiniers ohne unersättlichen Leistungshunger ansprechen, ihr Preis deutlich unter 6.000 Euro liegen, mit ABS wohl etwas darüber. Trotz des Kampfpreises glänzt sie mit einem LED-Rücklicht.

Für Liebhaber klassischer Motorräder (speziell der SR400/SR500, die vor 35 Jahren geschaffen wurde) und vor allem für Schrauber und Custom-Bike-Kreative bringt Yamaha unter dem Motto "yard built" die SR400, die sogar wie einst einen Kickstarter besitzt. Zwei Möglichkeiten, den modernen Klassiker umzustylen, haben sie auch gleich gezeigt. Mit ihrem klassischen, wunderbar klingenden luftgekühlten Einzylinder und dem einfachen technischen Aufbau soll die SR400 das pure Motorradfahren ganz an den Wurzeln verkörpern.

Speziell für umsteigende Autofahrer
Erst als Concept Bike wurde der "Tricity" gezeigt, ein Dreirad-Scooter mit 125 cm³, der im Vergleich zur Konkurrenz extrem schnittig gezeichnet ist. Das Design erinnert an einen Jetski auf drei Rädern. Bisher ist nur bekannt, dass der Tricity 150 kg wiegen soll - und unter 4.000 Euro kosten wird, wenn er im Sommer 2014 auf den Markt kommt. Die zweirädrigen Yamaha-Roller TMAX 125 und 250 bekamen ein Update verpasst, der große TMAX kriegt einen edlen Bronze-Auftritt.

Die große Reiseenduro XT1200Z Super Ténéré wurde umfassend überarbeitet - und bekommt ein Topmodell namens ZE zur Seite gestellt. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal: komplett neue, elektronisch einstellbare Federelemente, die sich auch während der Fahrt abstimmen lassen.

Und die neue R1? Wird nächstes Jahr präsentiert.