Mit Fieber und Abgeschlagenheit wurde ein Mann nach seiner Reise durch Westafrika in ein steirisches Krankenhaus gebracht. Man isolierte ihn mit dem Verdacht auf Ebola. Eine Blutabnahme brachte schließlich Licht ins Dunkel ...
Vergangene Woche herrschte große Aufregung am LKH Hochsteiermark, Standort Bruck: Ein Mann wurde mit diversen Symptomen wie hohem Fieber, Abgeschlagenheit und Müdigkeit ins Spital eingeliefert. Erster Verdacht: Ebola. Denn der Buschpilot kam gerade von einer Reise durch Westafrika zurück.
Labor gab Entwarnung
„Wir haben sofort die behördliche Kette in Gang gesetzt und den Patienten isoliert“, berichtet der ärztliche Direktor Erich Schaflinger. Man nahm ihm Blut ab und schickte die Probe in ein Speziallabor nach Wien. Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit untersuchte diese und konnte am Wochenende Entwarnung geben: „Der Patient hat kein Ebola“, freut sich Schaflinger. Stattdessen wurde Malaria festgestellt. Auch keine milde Diagnose – „aber es geht ihm schon besser“.
Zunehmendes Problem
„Wir werden wir in Zukunft öfter Ebola-Verdachtsfälle haben“, sagt er. Das hänge mit dem Klimawandel zusammen. Dieser bedingt, dass Krankheiten wie Ebola oder Dengue-Fieber leichter eingeschleppt werden können – außerdem breiten sich Überträger wie die Tigermücke zunehmend aus.
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