"Welt ist grausam"

Britneys Chaos-Interview mit Ryan Seacrest

Adabei
03.11.2007 14:06
„Es ist schon traurig, was die Leute so alles sagen. Wie grausam die Welt sein kann." Zum ersten Mal hat Britney Spears über ihren Imageverlust und den Sorgerechtsstreit um ihre beiden Söhne gesprochen. Aber: So wie zurzeit alles im Leben der Pop-Prinzess war auch ihr Interview mit dem Radiomoderator Ryan Seacrest mehr als chaotisch. Zuerst musste Cousine Alli Sims die 25-Jährige zu dem Interview wecken, da Britney noch im Bett lag, als sie am Telefon Rede und Antwort stehen sollte, und dann brach der gefallene Pop-Engel das Interview auch noch irgendwo in der Mitte ab, um seelenruhig duschen zu gehen. Hier kannst du das Interview nachlesen, über den Link in der Infobox kannst du es dir auch anhören.

Seacrest: „Hi. Wer ist denn da? Britney?"

Sims: „Nein, hier ist Alli noch einmal. Ich habe Britney gerade geweckt und gebe ihr jetzt den Hörer."

Britney (völlig verschlafen): „Hi."

Seacrest: „Guten Morgen, Britney (im Hintergrund kichert Britney). Sorry, dass ich dich geweckt habe. Wie geht's dir?"

Britney: „Nicht schlecht."

Seacrest: „Sag mir mal, was bei dir gerade abgeht. Du liegt im Bett und Ally und (ihr Manager, Anm.) Sam Lufti stehen bei dir im Schlafzimmer?"

Britney: „Genau."

Seacrest: „Ich wollte mit dir über dein Album ‚Blackout' sprechen, das gestern auf den Markt gekommen ist. Was hast du gestern gemacht?“

Britney: „Es war cool.“

Seacrest: „Hast du gefeiert?"

Britney: „Nee. Wir haben nur Videos geschaut. Das ist alles.“

Seacrest: „Dein Album ist nach der langen Zeit und all den Dramen rausgekommen, und alles, was du gemacht hast, war, dir einen Film anzuschauen?“

Britney: „Ja.“

Seacrest: „Was hast du dir angeschaut?“

Sam Lufti im Hintergrund: „Wir haben die Titel vergessen. Aber es waren Horrorfilme. Gegen halb drei sind wir dann eingeschlafen."

Seacrest: „Habt ihr euch denn wenigstens einen Festschmaus anliefern lassen?"

Lufti: „Nee. Wir hatten Kekse.

Britney: „Und Hähnchen vom Spieß."

Seacrest: „Hähnchen und Kekse? Man kann dir ja deine Ernährung ansehen auf den Fotos, die es in letzter Zeit von dir gibt. Wie du aus den Drive Thrus kommst. Richtig gutes Essen, was?"

Britney (irritiert): „Ja."

Seacrest: „So, Britney, was hast du diese Woche noch vor? Hinsichtlich PR für dein Album."

Lufti: „Das Interview ist alles, was wir an PR geplant haben (im Hintergrund lachen Britney und Alli hysterisch). Wir brauchen keine PR mehr.“

Seacrest: „Cool. Dann würde ich gerne wissen, welcher Song auf dem Album für dich die größte Bedeutung hat?"

Britney: „Das ist eine tolle Frage. Also, mein Lieblingssong ist ‚Heaven on Earth'. Das ist ein echt cooler Track."

Seacrest: „Deine Single-Auskopplung ‚Gimme More' ist die Nr. 1 in den USA. Wie bist du eigentlich auf die erste Zeile des Lieds ‚It's Britney, Bitch!' (zu deutsch: „Hier ist Britney, Schlampe") gekommen?"

Britney (kommt leicht ins Stottern): „Oh, oh, oh mein Gott. Der Produzent hat mir gesagt, dass ich es sagen soll. Und ich hab's gemacht."

Seacest: „'Preace of Me' handelt von deinem Image in den Medien, den Paparazzi, wie alle auf dir herumhacken."

Britney: „Wo ich auch hin komme, haben die Leute etwas über mich zu sagen. Sie stellen mir Fragen. Oft weiß ich nicht, ob sie gute oder böse Absichten haben. Ich will mit dem Song sagen ‚Hi, wenn ihr was von mir wollt, dann holt es euch' - auf eine clevere, nette Weise."

Seacrest: „Wie sehr nimmst du dir die Berichterstattung über dich zu Herzen. Wie sehr stört es dich?"

Britney: „Häh?"

Seacrest wiederholt die Frage.

Britney (stammelt): „Wenn ich mich auf dem Cover sehe? (Es folgt ein unverständliches Flüstern von Sam Lufti.) Sollen die Leute doch reden. Sollen sie doch in der Klatschpresse über mich tratschen. Man muss halt so weitermachen, wie man es will. Solange man selbst weiß, was wirklich los ist, man selbst die Wahrheit kennt, nur das zählt."

Seacrest: „Du wirst sicherlich mitbekommen haben, dass über dein Sorgerechtsstreit und deine Auftritte vor Gericht überall berichtet wird. Wie kommst du damit klar, wenn man dich als Mutter kritisiert?"

Britney (nach drei Sekunden Pause): „Wie ich schon sagte, die Leute reden, was sie wollen. Es ist schon traurig, was die Leute so alles sagen – wie grausam die Welt sein kann. Am Ende ist es für einen wie gesagt am wichtigsten, dass man in seinem Herzen weiß, dass man das Bestmögliche tut."

Seacrest: „Und du findest, dass du das Bestmögliche für deine Kids tust?"

Britney: „Häh?“

Seacrest wiederholt die Frage.

Britney: „Oh Gott, ja. Ja!"

Seacrest: „Wie oft darfst du deine Kinder jetzt sehen?"

Britney: „Ich, ich (sie stockt)... Das wird vor Gericht entschieden, mit meinen Anwälten und so."

Im Hintergrund ruft Sam Lufti: „Jetzt rede mal endlich wieder über witzige Sachen!"

Seacrest: „Ok. Lass uns über Tony Romo (er ist ein Football-Profi der Dallas Cowboys, der mit Britney auf dem Schoss gesichtet wurde, Anm.) reden. Bist du mit ihm zusammen?"

Britney: „Mit wem?"

Im Hintergrund ist Geraschel zu hören.

Seacrest: „Okay, als was verkleidest du dich heute Abend zu Halloween?

Keine Antwort, im Hintergrund Stimmengemurmel.

Seacrest: „Hallo? Britney?"

Sims: "Nein. Hier ist Alli."

Alli redet mit Ryan über die Halloweenkostüme, die sie sich ausgesucht haben, und dass Britney und Tony Romo lediglich Freunde seien. Als Ryan sie bittet, Britney doch auszurichten, sie möge etwas zu ihren Fans sagen, meint Alli: „Sie ist gerade aus dem Zimmer gerannt.“ (Läuft mit dem Telefon durchs Haus.) „Oh, sie ist im Badezimmer und duscht gerade. Ruf doch in zehn Minuten noch einmal an."

Als Seacrest das dann tut, will Britney nicht mehr mit ihm reden.

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(Bild: kmm)



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