Büro-Knigge

Absolute Tabus im Großraumbüro

Wirtschaft
08.10.2007 13:28
Hast du das Privileg, in einem eigenen Büro arbeiten zu dürfen? Oder teilst du deinen Arbeitsplatz noch mit etlichen anderen Kollegen, dicht an dicht, getrennt allerhöchstens durch einen dünnen Sichtschutz? Großraumbüros werden bei Unternehmen immer beliebter. Doch für Mitarbeiter können sie manchmal zu einer nervlichen Belastungsprobe werden. Denn es gibt einige Todsünden, die man in großen Büros tunlichst vermeiden sollte – doch kaum jemand tut es wirklich...

1. Lautstarkes Telefonieren
Eigentlich sollte in einem Büro ja konstruktiv und konzentriert gearbeitet werden. Wenn dir jedoch abwechselnd der Kollege von links und rechts telefonierend ins Ohr brüllt und du zwangsläufig Zeuge unzähliger Gespräche wirst, ist konzentriertes Arbeiten fast ein Ding der Unmöglichkeit.

2. Nervige Klingeltöne
Manche Kollegen haben die Angewohnheit, ihre Handys auf ihren Arbeitsplätzen liegen zu lassen und sich einfach in Luft aufzulösen. Die Folge: Natürlich kommen genau dann die meisten Anrufe. Und das ganze Büro wird mit mehr oder minder kreativen Klingeltönen beschallt: Froschquaken, Jodeln, Kinderlachen, ein Ausflug in die Disco. Schier endlos scheinen da oft die Sekunden, bis der Anrufer endlich kapiert, dass sein Gespräch nicht angenommen wird.

3. Hörbare innere Monologe
Einige Kollegen entwickeln in Großraumbüros ein unstillbares Mitteilungsbedürfnis. Ohne Unterlass kommentieren sie jeden einzelnen Arbeitsschritt, jede E-Mail und jedes Telefonat, das sie gerade beschäftigt. Und lassen damit das ganze Büro an ihrem Job teilhaben…

4. Essen
Es wird Mittag und auf einmal riecht das ganze Büro nach Leberkässemmeln, Schnitzel und Fast-Food. Diese Geruchsorgie kann anderen Kollegen derart auf den Magen schlagen, dass diesen der Appetit ganz vergeht. Besonders unangenehm wird es dann, wenn das gebrauchte Geschirr nicht und nicht seinen Weg zurück in die Küche finden will und nach ein paar Tagen schon einfachen Befehlen Folge leistet.

5. Büro-Accessoires
Vom Quietsche-Entchen und privaten Fotos bis hin zu leicht pornografisch anmutendem Material reicht die Palette, die man oft auf Kollegen-Tischen findet. Manchmal peinlich, manchmal einfach eine Beleidigung fürs Auge – und in jedem Fall muss man jeden Tag daran vorübergehen.

6. Drucker blockieren
Füttere den Drucker mit einigen längeren Druckaufträgen - und du kannst dir des Unmuts deiner Kollegen sicher sein. Vor allem dann, wenn plötzlich das Papier ausgeht, der Toner leer wird oder ein Papierstau alles lahm legt.

7. Krank zur Arbeit kommen
Pflichtbewusste Kollegen machen sich besonders beliebt, wenn sie schniefend und triefend, nach Mitleid haschend, fast schon todkrank zur Arbeit erscheinen. Nicht, dass sie in diesem Zustand produktiv arbeiten könnten. Manchmal wissen sie selbst nicht, warum sie zur Arbeit erscheinen. Aber Hauptsache, sie mutieren zu wandelnden Bazillenschleudern und legen den ganzen Bürobetrieb lahm.

8. Raumtemperatur
Wer kennt dieses Spiel nicht? Ein meist männlicher Kollege öffnet ein Fenster – ihm ist heiß. Keine zwei Minuten später sitzt eine meist weibliche Kollegin neben ihm, zähneklappernd, in ihren Mantel gehüllt, und meint bei 20 Grad Celsius, dass ihr kalt ist – Fenster zu. Der Kollege krempelt demonstrativ die Ärmel auf – ihm ist nach wie vor heiß: Fenster wieder auf. Kollegin borgt sich ebenso demonstrativ noch einen Pullover aus – Fenster wieder zu. Dieses Spiel lässt sich stundenlang spielen. Und wird im Sommer durch eventuell vorhandene Klimaanlagen noch verschärft.

9. Chaos hinterlassen
Des Abends wird es langsam ruhig im Großraumbüro. Doch der Raum gleicht einem Schlachtfeld: leere Kaffeetassen, Zettelchaos, Essensreste, Drehsessel, die irgendwo mitten im Raum stehen. Und der Mitarbeiter, der am kommenden Morgen als erstes seinen Dienst antritt, hat große Lust, gleich wieder umzudrehen.  

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