Flammenmeer

Feuer vor Dubrovnik unter Kontrolle

Ausland
06.08.2007 17:33
Die Flammen vor der als "Perle der Adria" bezeichneten Stadt Dubrovnik sind anscheinend unter Kontrolle: Eine gewaltige Feuersbrunst, die seit Samstag über die kroatische Küstenregion der Touristenmetropole Dubrovnik hinwegfegte, hatte am Sonntagabend die ersten Häuser am Rand der Stadt erreicht. Aufgrund besserer Wetterbedingungen konnten Montagfrüh wieder Löschflugzeuge aufsteigen, das Flammenmeer wurde so unter Kontrolle gebracht.

Die Löscharbeiten in dem Grenzgebiet zu Bosnien sind aber vor allem wegen der aus den Kriegen 1991 bis 1995 zurückgebliebenen Landminen besonders gefährlich. Wegen der Brände waren am Wochenende mehrere wichtige Straßen, sowie Grenzübergänge zu Bosnien gesperrt. Am Montag waren sie aber wieder befahrbar, wie der kroatische Automobil-Club bekanntgab.

Bilder der Brände bei Dubrovnik in der Infobox!

Österreicher unbeschadet
Jene mindestens 500 österreichischen Touristen, die derzeit ihren Urlaub in und um Dubrovnik verbringen, haben das Feuer, das am in der Nähe der Küstenstadt loderte, unbeschadet überstanden. Laut Informationen des Außenministeriums gingen bei den österreichischen Vertretungen in Kroatien keine Meldungen über verletzte oder zu Schaden gekommene Österreicher ein. Neben den 500 in der Statistik des österreichischen Verkehrsbüros erfassten Urlaubern dürften sich noch weitere heimische Touristen, die ihren Aufenthalt privat organisiert haben, in der Region in und um Dubrovnik aufhalten.


Quelle: YouTube.com

Evakuierungen am Sonntag
Bürgermeisterin Dubravka Suica rief Sonntagabend Frauen, Kinder und alte Menschen der am meisten bedrohten Stadtteile dazu auf, sich in vorbereitete Schutzräume in den alten Befestigungsanlagen der Stadt zu begeben. Freiwillige Helfer zum Löschen der Brände sollten sich außerdem bei den Einsatzkräften melden.

Die Sirenen kündigten die nahenden Flammen erstmals am Sonntag um 23.00 Uhr an. Das Feuer, das im benachbarten Bosnien-Herzegowina seinen Anfang nahm, ist wurde durch heftige Winde so angefacht, dass es am Sonntag eine Flammenfront von 20 Kilometern Breite formte, die sich auf die Stadt an der Adria zubewegte.

Große Flächen von Sumpflandschaften und Kiefernwäldern wurden dabei zerstört, das Ausmaß des Schadens hatten die Behörden am Sonntagabend noch nicht ermittelt. Löschflugzeuge konnten am Sonntag wegen der starken Winde nicht eingesetzt werden.

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