Schlag gegen Terror
Al-Kaida-Terroristen in der Türkei festgenommen
Vor gut drei Jahren waren in Istanbul bei einer Anschlagsserie einer türkischen Al-Kaida-Zelle mehr als 60 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt worden. Bei den Anschlägen gegen zwei jüdische Synagogen, das britische Generalkonsulat und die Niederlassung einer britischen Bank hatten sich vier Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Der Prozess gegen die mutmaßlichen Hintermänner dauert noch an.
Allein in der mittelanatolischen Stadt Konya nahm die Polizei bei den Razzien am Montag 25 Verdächtige fest. Eines der Ziele dort sei eine von den Behörden nicht genehmigte Religionsschule gewesen, berichtete der türkische Nachrichtensender NTV. Weitere Festnahmen gab es in Istanbul (16), der ägäischen Hafenstadt Izmir (3), in der Kleinstadt Gebze (2) südostlich von Istanbul sowie in der südosttürkischen Stadt Mardin (1).
Wegen angeblicher Anschlagspläne auf ein NATO-Gipfeltreffen in Istanbul im Juni 2004 waren erst am Freitag sieben mutmaßliche Islamisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie sollen der kurdisch-irakischen Islamistengruppe Ansar al-Islam angehört haben, die ebenfalls dem Terrornetz Al Kaida zugerechnet wird.
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