Dubioser Anschlag

Schussangriff auf Innsbrucker Kraftwerk

Tirol
04.01.2018 09:19

Ziel eines Anschlags wurde um den Jahreswechsel das Wasserkraftwerk Innsbruck-Mühlau! Ein noch unbekannter Täter hatte mehrere Schüsse auf eine Tür, hinter der sich eine Hochspannungsanlage befindet, abgefeuert. Nach dem Schussangriff auf einen Radarkasten in Vomp ist dies bereits der zweite derartige Fall.

Mitarbeiter der Innsbrucker Kommunalbetriebe - kurz IKB - trauten am Dienstag wohl ihren Augen nicht, als sie bei einem Kontrollgang die Einschusslöcher entdeckten. Insgesamt waren es sechs an der Zahl - die meisten Kugeln hatten die Holztür durchdrungen. Glück im Unglück: Die Hochspannungsanlage wurde nicht demoliert. "Ansonsten hätte es wohl einen Stromausfall gegeben. Und der Schaden wäre um einiges höher. So wurde nur die Tür und eine Mauer beschädigt", erklärt Kraftwerks-Bereichsleiter Herbert Schmid, der froh ist, dass es keine Verletzten gibt. "Wenn da jemand drinnen gewesen wäre, hätte das auch schlimmer ausgehen können."

Zum Schussangriff kam es laut Polizei irgendwann in der Zeit zwischen Samstag Mittag und Dienstag um 14 Uhr. Ein Ermittler vermutet, dass es sich bei der Tatwaffe um ein Schrotgewehr handelt. Zeugen gibt es offenbar keine - vom schießwütigen Täter, der etwa 50 Meter oberhalb des Kraftwerkes auch eine Parkbank mit Schüssen demoliert haben soll, fehlt demnach derzeit noch jede Spur.

Schüsse auf Radarbox: Bisher keine Hinweise

Im Dunkeln tappt die Polizei auch noch im Fall um den angeschossenen Radarkasten in Vomp. Wie berichtet,hatte ein Unbekannter in der Silvesternacht 24 Schüsse auf den "Blitzer" neben dem Friedhof abgefeuert. "Bisher sind noch keine konkreten Hinweise zum Täter bei uns eingegangen", erklärte Mittwoch Nachmittag eine Beamtin auf "Krone"-Anfrage.

Dass es zwischen den beiden Fällen einen Zusammenhang gibt, glaubt die Polizei nicht. Die Ermittler hoffen weiter auf zweckdienliche Hinweise.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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