Scharfe Kritik

Türkei: Neue Regierung in Wien ist “unehrlich”

Ausland
17.12.2017 13:20

Mit scharfen Worten hat die türkische Regierung die künftige ÖVP-FPÖ-Koalition wegen der in ihrem Programm enthaltenen Ablehnung eines EU-Beitritts der Türkei kritisiert. Auch dass die neue Bundesregierung in der EU zu diesem Zweck Verbündete finden wolle, wurde ihr von Ankara angekreidet.

"Diese völlig unbegründete und kurzsichtige Klausel im Programm der neuen Regierung bestätigt leider Befürchtungen, dass deren politische Linie auf Diskriminierung und Ausgrenzung basiert", heißt es in einer am Sonntag veröffentlichten Stellungnahme des türkischen Außenministeriums.

Türkis-Blau "unfreundlich und unehrlich"
Eines der vorrangigen Ziele der neuen Regierung in Österreich sei es, gleichgesinnte Partner in der EU zu finden, um den EU-Beitrittsprozess der Türkei zu beenden, schrieb die Tageszeitung "Hürriyet". Ankara habe dies als "unfreundlich und unehrlich" kritisiert.

Das türkische Außenministerium erinnerte in seiner Stellungnahme an die Verpflichtungen der EU gegenüber der Türkei aufgrund bilateraler Abkommen. Sollte die österreichische Regierung Schritte unternehmen, um ihr Vorhaben bezüglich der Türkei umzusetzen, werde Ankara darauf eine "angemessene Antwort finden". Österreich würde riskieren, die Freundschaft der Türkei zu verlieren.

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