Gehalts-Debatte

Drohungen der Gewerkschaft zeigen Wirkung

Oberösterreich
18.11.2017 16:03

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Gehaltsabschlusses für Beamte auf Bundesebene gingen in Oberösterreich die Wogen hoch. Statt der am Donnerstag in Wien ausverhandelten 2,33 Prozent könnte es wegen des Sparkurses des Landes für rund 40.000 Beschäftigte nur ein Prozent geben. Am Montag wird erhandelt.

Die Vorstellungen vor dem ersten Krisengipfel morgen, Montag, liegen weit auseinander: Landeshauptmann Thomas Stelzer hält an der von ihm angekündigten einprozentigen Gehaltserhöhung für Landesbedienstete fest. Die Personalvertretung will - wie auf Bundesebene beschlossen - aber 2,33 Prozent. "Wie soll ich einem Schulwart an einer Landesschule erklären, dass er weniger als sein Kollege an einer Bundesschule bekommt", sagt  Peter Csar, Personalvertreter-Boss der Landesbediensteten.

Mehrkosten von 25 Millionen Euro
Dass LH Stelzer so rasch zum runden Tisch mit allen Gewerkschaftsvertretern der Landesbediensteten bittet, wertet Csar als gutes Signal. Stelzer dämpft die Erwartungen. "Eine Übernahme des Bundesabschlusses von 2,33 Prozent würde 2018 bei den Personalkosten Mehrausgaben von 25 Millionen Euro bedeuten. Wir haben uns aber zu einem Sparkurs entschlossen!"

Rücksicht auf Einkommensschwache
Stelzer, der das Personalressort des Landes leitet, will für kleinere und mittlere Einkommen eine spürbare Erhöhung erreichen. Wie hoch und wie diese ausfallen soll, will der LH nicht sagen. Eine mögliche Variante: Man einigt sich auf ein bestimmtes prozentuelles Gehaltsplus für alle Beschäftigten, und für Niedrigverdiener gibt es einen fixen Geldbetrag extra dazu.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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