Otavio zu Ingolstadt

Finanziell nur Gewinner!

Oberösterreich
24.07.2017 20:31

Punkt 19.30 Uhr unterschrieb Paulo Otavio beim FC Ingolstadt, kassiert der LASK eine Ablöse von knapp einer Million Euro.

"Ich sag’ nichts, so lange die Tinte nicht trocken ist", meinte LASK-Präsident Siegmund Gruber um 11.30 Uhr zu dem, womit die "Krone" am Montagmorgen die vom 3:0 beim Bundesliga-Comeback gegen Admira euphorisierten Fans teils geschockt hatte: Dass für Paulo Otávio ein Millionen-Offert vom FC Ingolstadt vorliege, der Brasilianer um 15 Uhr bereits den medizinischen Check beim deutschen Bundesliga-Absteiger habe, damit vorm Blitz-Absprung stehe...

Trainer Oliver Glasner hörte dagegen kurz vor 12 Uhr schon die Abschiedsglocken für den 22-Jährigen läuten, gab zu: "Ich rechne nicht mehr mit ihm!" Um 19.39 Uhr informierte dann ein Insider die "Krone" per SMS: "Gerade unterschrieben!" Damit war der Transfer perfekt, gab’s  finanziell nur Gewinner:

  • Der FC Ingolstadt bekam für den um mehr als vier Millionen Euro nach England verkauften Ex-ÖFB-Teamspieler Markus Suttner relativ kostengünstig einen Top-Ersatz.
  • Der LASK für den letzten Sommer kostenlos gekommenen Legionär mehr als eine Million Euro Ablöse.
  • Und Otávio kassiert in Zukunft das  Dreifache seines bisherigen Salärs - und sollte der FC nächstes Jahr den Wiederaufstieg schaffen,  das Sechsfache des bisherigen LASK-Gehalts.

"Wir hätten ihm die Chance nicht verbauen können", betont Glasner, "zumal Paulo  unbedingt seine Mutter und Schwester  nach Europa holen möchte, was beim bisherigen Gehalt aber nicht drinnen war..." Wie der LASK-Trainer den Transfer sportlich sieht? Realistisch, nüchtern cool!

  • "Es ist auch eine Auszeichnung unserer Arbeit!"
  • "Zudem ein Anreiz für andere Spieler. Denn wenn wir einen jungen Profi holen, soll der LASK ja nicht das Ende der Karriere sein!"
  • "Ich bin hier, um Lösungen zu finden und etwa die Frage zu beantworten, ob wir jetzt eine Alternative zu Ullmann, der ja der Ersatz von Otávio ist, haben - oder ob wir eine holen müssen!"
  • "Unsere Aufgabe ist auch, für solche doch raschen Abgänge in Zukunft immer gut gerüstet zu sein!"

Georg Leblhuber, Kronen Zeitung

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