Prozess

Brandstiftung in Heim: Asylwerber in Verdacht

Kärnten
13.06.2017 22:51

Seit fast einem halben Jahr sitzt ein Asylwerber in Klagenfurt in Untersuchungshaft. Der 21-Jährige aus Somalia steht im Verdacht, in seiner Unterkunft im Jauntal Feuer gelegt zu haben - mit 1,48 Promille intus und aus Frust. Beim Prozess am Landesgericht verantwortet sich der Schwarzafrikaner nur teilgeständig.

Der junge Mann mit der interessanten Frisur war nur kurze Zeit im Asylwerberheim im Jauntal untergebracht, als es ein Feuer gab: Vorhänge waren nachts angezündet worden; hätte nicht ein Iraker rechtzeitig alles gelöscht, wären 53 Heimbewohner in größte Gefahr geraten, heißt es vor Gericht.

"Ich war es nicht", beteuert der angeklagte Somalier via Arabisch-Dolmetscher. "Es tut mir nur leid, dass ich die Heimchefin danach bedroht habe!" Zu ihr hat er nämlich gesagt, dass er das nächste Mal auch gleich ihr benachbartes Privathaus abfackeln würde.

"Das war nur aus Wut über die falsche Beschuldigung - und nach eineinhalb Flaschen Wodka", erklärt der 21-Jährige. Der Prozess wegen versuchter Brandstiftung und gefährlicher Drohung wurde vertagt, weil sich Richter Dietmar Wassertheurer noch weitere Zeugen aus der Asylunterkunft anhören möchte.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"

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