April-Wetter

Schnee auf den Blüten: Gar nicht ungewöhnlich

Kärnten
19.04.2017 17:21

Seit dem Jahr 2000 wurden wir durch durchwegs milde April-Monate verwöhnt. Die Statistiken der Meteorologen verraten aber: Schnee und Frost in der zweiten April-Hälfte waren zuvor alle zwei bis fünf Jahre zu erwarten. April-Schnee ist also nichts Ungewöhnliches.

Chaos auf den Straßen, Stromausfälle, Schäden an Pflanzen: Am 27. April des Vorjahres waren in Klagenfurt 15, im Gebirge bis zu 100 Zentimeter Neuschnee gefallen. Im heurigen April brachte der späte Wintereinbruch nicht so viel Niederschlag: In Mallnitz lagen Mittwochfrüh zwei Zentimeter, Wien präsentierte sich in Weiß, in Schröcken in Vorarlberg fielen 49 Zentimeter Neuschnee. Doch laut den Aufzeichnungen der Meteorologen sind solche Wetterkapriolen im April normal. "Bis etwa zum Jahr 2000 gab es eine Schneedecke und Frost in vielen Tälern etwa alle zwei bis fünf Jahre", so ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Frost sei in der zweiten Aprilhälfte oberhalb von 800 Meter jedes Jahr üblich. Weil die Obstbaumblüte aber zehn Tage früher als vor 20 Jahren einsetzt, sind die Auswirkungen schlimmer.

Mit Fotos von Frostschäden helfen Sie der Wissenschaft: phenowatch.at

Christina N. Kogler, Kärntner Krone

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