Entscheidung steht

Fix: Busse halten mitten auf Villacher Straße

Kärnten
18.04.2017 23:59

Autofahrer müssen sich endgültig auf neue Zeiten in der Villacher Straße in Klagenfurt einstellen: Die Busse der Stadtwerke werden künftig nur noch auf der Fahrbahn stehen bleiben, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen, wie ein neuer Bescheid des Landes vorschreibt. Damit sollen Fußgänger und Schüler besser geschützt werden.

Monatelang wurde über die Busbuchten in der Villacher Straße gestritten.

Im Herbst fand daher eine eingehende Verkehrsuntersuchung statt: Die Busse ließen damals probeweise die Gäste mitten auf der Fahrbahn aussteigen. Ergebnis: Die Autofahrer müssen pro Haltestelle eine Verzögerung zwischen 15 und 30 Sekunden in Kauf nehmen.

Landesrat Gerhard Köfer und  Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz sprachen sich danach für die Beibehaltung der Buchten aus - jetzt kam es doch anders.

In einem 16-seitigen Bescheid hat das Land in der Vorwoche angeordnet, die Haltestellen auf die Straße zu verlegen. Die wichtigsten Argumente der Gutachter:

- Die Villacher Straße ist eine Unfallhäufigkeitsstrecke. In fünf Jahren gab es 48 Unfälle. 71 Personen wurden leicht verletzt und zwei schwer verletzt.

- Rund 800 Schüler werden täglich bei den Haltestellen gezählt.

- Beim Ein- und Ausfahren der Busse kommt es häufig zu Konfliktsituationen.

- Die Größe der Haltestellen ist für die Menge der Fahrgäste in den Spitzenstunden nicht ausreichend.

- Künftig kann man bessere Wartezonen errichten.

"Die Situation war für die Gutachter so eindeutig, dass eine andere Entscheidung nicht möglich war", so Abteilungsleiter Albert Kreiner. Innerhalb von drei Wochen kann noch Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingebracht werden.

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