Verdächtige frei

Leiche von Kim-Halbbruder an Nordkorea überstellt

Ausland
31.03.2017 14:55

Der Leichnam des vor rund sechs Wochen in Malaysia ermordeten Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist nach Pjöngjang überstellt worden. Die sterblichen Überrest "des in Malaysia verstorbenen nordkoreanischen Bürgers" sei über Peking nach Nordkorea geflogen worden, sagte der chinesische Außenamtssprecher Lu Kang am Freitag. Kims Halbbruder Kim Jong Nam war am 13. Februar am Flughafen von Kuala Lumpur mit dem Nervengift VX ermordet worden. Der Mord führte zu einer schweren diplomatischen Krise zwischen Malaysia und Nordkorea.

Beide Staaten wiesen die jeweiligen Botschafter aus. Dann setzte die kommunistische Regierung in Pjöngjang neun Malaysier - Diplomaten und Angehörige - fest, die sich in Nordkorea aufhielten. Malaysia wiederum antwortete damit, dass mehr als 350 Nordkoreaner nicht mehr nach Hause reisen durften. Nach längeren Verhandlungen durften sie alle nun ausreisen - unter ihnen auch drei Verdächtige, die als Hintermänner des Attentats auf den 45-Jährigen gelten.

Mordverdächtigen droht Todesstrafe
Die mutmaßlichen Täterinnen, die in Malaysia auf ihren Prozess warten, kommen aus Vietnam und Indonesien. Ihnen droht die Todesstrafe.

Südkorea verdächtigt das Regime in Pjöngjang, den Mord angeordnet zu haben. Das international isolierte Land bestreitet das. Nordkorea stellt die Ermittlungen der malaysischen Behörden infrage und vertritt die Ansicht, Kim sei vermutlich einem Herzinfarkt erlegen.

Identität des Toten mittels DNA-Test geklärt
Zunächst hatte die nordkoreanische Führung abgestritten, dass es sich beim Toten um Kim Jong Nam handelt. Die malaysischen Behörden konnten seine Identität jedoch anhand von DNA-Tests klären.

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