Untersuchungshaft

Acht nordafrikanische Suchtgift-Barone geschnappt

Tirol
28.03.2017 09:24

Empfindlicher Schlag gegen die nordafrikanische Drogenszene in Innsbruck! Die Polizei konnte insgesamt acht Verdächtige ausforschen, die in der Landeshauptstadt in großem Stil mit Suchtgift gedealt und teils auch als Kuriere von Italien aus fungiert haben sollen. Unter anderem wurden über 20 Kilo Drogen mit einem Wert von fast 220.000 Euro sichergestellt. Alle Beteiligten sind in U-Haft!

21,5 Kilo Haschisch und 23 Gramm Kokain mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von 217.000 € sowie Bargeld in Höhe von fast 27.000 €: Es sind sprichwörtlich acht dicke Fische, die da der Polizei ins Netz gingen. Konkret geht es um zwei unabhängig voneinander agierende Gruppen:

  • Fall 1: Seit Monaten hatte die Polizei in Innsbruck zwei amtsbekannte Nordafrikaner im Visier. "Wir hatten Hinweise, dass die beiden in großem Stil Haschisch verkaufen", schildert Chefermittler Christoph Hundertpfund vom LKA Tirol. Das Duo konnte rasch ausgeforscht werden, bei den Festnahmen stellten die Beamten an Ort und Stelle vier Kilo Haschisch und 20 Gramm Kokain sicher. Doch damit nicht genug: Im Zuge weiterer Ermittlungen und mithilfe eines Drogen-Spürhundes konnte die Polizei "etwas außerhalb von Innsbruck" einen riesigen Suchtgiftbunker ausheben. "Dort wurden dann noch einmal 11,5 Kilo Haschisch, 26.000 Euro Bargeld sowie ein gestohlenes Handy gefunden", ergänzt Hundertpfund.

Zugriff in Tiefgarage

  • Fall 2: Einen weiteren Drogenring konnte die Polizei kürzlich in einer Tiefgarage in der Innenstadt sprengen. In einem italienischen Auto mit drei Nordafrikanern an Bord entdeckten die Beamten rund fünf Kilo Haschisch. Offenbar Drogenkuriere, die aus Italien angereist sind. "Einer von ihnen wurde schon dreimal via Flugzeug nach Rom abgeschoben", weiß der Chefermittler. Die Verdächtigen waren es dann auch, die die Polizei zu den in Innsbruck wohnenden nordafrikanischen Großabnehmern führten drei - Landsleute, bei denen weiteres Suchtgift und Bargeld entdeckt wurden.

Alle acht "Drogenbarone" wurden verhaftet. Über sie wurde mittlerweile die Untersuchungshaft verhängt.

Hubert Rauth, Kronen Zeitung

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