190.000 Euro Schaden

Polizei fasst Vignetten-Bande

Salzburg
24.03.2017 17:36

54 Einbrüche in sechs Monaten das ist die Bilanz dreier Männer. Zwei von ihnen sitzen jetzt in Haft, nach einem dritten wird noch gefahndet. Das Trio richtete einen Schaden von insgesamt 190.000 Euro an, alles um sich ihr Leben zu finanzieren.

Ab August vergangenen Jahres kam es in Salzburg-Stadt vermehrt zu Firmen- und Geschäftseinbrüchen, jetzt konnten Kriminalisten gleich 54 Fälle klären und drei Tatverdächtige ausforschen nicht zuletzt, weil die drei Männer, die immer in verschiedenen Konstellationen auf Tour waren, an den Tatorten immer gleich vorgingen.

Mitte Dezember sowie ein Monat später wurden zwei der Männer ein Arbeitsloser Kroate (26) und ein Österreicher (28) in Salzburg-Schallmoos festgenommen. Der dritte Verdächtige, ein 36-jähriger Bosnier, ist untergetaucht, nach ihm wird noch gesucht.

Das Trio war zwischen August und Jänner vorwiegend in der Stadt Salzburg, im Flachgau und in Oberösterreich unterwegs. Der Bosnier befand sich am Beginn der Einbruchsserie noch in Haft in Puch-Urstein, wo er bereits wegen gleich gelagerter Fälle einsaß. An den Wochenenden hatte er des öfteren Ausgang. Bei einem solchen stieg er mit dem Kroaten in ein Gasthaus ein. Das Duo erbeutete 15.000 Euro.

Kriminalisten forschten insgesamt zwölf Personen aus
Anfang Dezember brachen die Männer außerdem in ein Fahrsicherheitszentrum im Flachgau ein. Dort entwendeten sie insgesamt 950 Vignetten. Ein Komplize (26) chauffierte die Bande in diesem Fall.

Die Vignetten wurden an Hehler weitergegeben. Die Kriminalisten forschten insgesamt zwölf Personen - Österreicher und ein Russe im Alter zwischen 23 und 34 Jahren - aus, welche die Plaketten weit unter dem eigentlichen Wert weiterverkauften. Von den insgesamt 950 gestohlenen Stück konnten noch mehr als hundert sichergestellt werden.

Die Täter machten eine Beute in Höhe von 121.000 Euro und richteten einen Schaden von 69.000 Euro an. Sie hatten es bei ihren Touren vorwiegend auf Bargeld abgesehen und finanzierten sich damit ein Leben im Luxus.

Iris Wind, Kronen Zeitung

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