Mehr als ein Dutzend Einbrüche gehen auf ihr Konto, nun gelang ein Schlag gegen die sogenannte Fensterbohrer-Bande. Beamte des Landeskriminalamtes konnten einen Täter ausforschen, in Polen wurde der Albaner festgenommen. Die dortige Behörde lieferte ihn bereits an Österreich aus. In Haft wartet er auf seinen Prozess.
Von Anfang Mai bis Mitte Juli des vergangenen Jahres hatten die (vorerst) unbekannten Täter in Österreich ihr Unwesen getrieben. Ihre Spur zog sich vor allem durch die Bezirke Mattersburg und Eisenstadt. Zwei Coups wurden in der Oststeiermark verübt. Die Masche bei den Einbrüchen in Wohnhäuser war stets dieselbe. "Um ein Fenster oder die Terrassentür öffnen zu können, machten die Kriminellen mit einem Holzbohrer ein etwa acht Zentimeter großes Loch nahe dem Griff und entriegelten mittels zurechtgebogenem Spezialwerkzeug den Sperrmechanismus", erklärt ein Fahnder. Zugeschlagen hatten die Täter immer in den Nachtstunden. Während die Opfer schliefen, stahlen sie meist Bargeld und Schmuck. Der Schaden beträgt 25.000 €.
Nach mehrmonatigen Ermittlungen konnte die Diebstahlsgruppe im Landeskriminalamt einen Albaner als Täter ausforschen. In Polen wurde er festgenommen und nach Österreich überstellt. "Der 37-Jährige, der in der Justizanstalt in Eisenstadt sitzt, war wegen ähnlicher Delikte auch in anderen europäischen Ländern gesucht worden", sagt ein Beamter. Bei den Einbrüchen im Burgenland dürfte der inhaftierte Serientäter zumindest mit einem Komplizen unterwegs gewesen sein. Fahndung!
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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