Lebensretter

Zwei Grenzwächter, die zu Helden wurden

Kärnten
15.03.2017 17:19

Durch ihr rasches Handeln gelang es, wie berichtet, den Kärntner Grenzwächtern Norbert Mörtl von der Polizei und Johann Zeiringer vom Bundesheer am Dienstag auf der slowenischen Seite des Wurzenpasses einen Brandstifter zu überwältigen und dessen Leben zu retten. Die "Krone" sprach mit den Helden.

"Es herrschte Gefahr im Verzug und es ging um ein Menschenleben. Daher war für mich auch sofort klar, die Grenze nach Slowenien zu überschreiten und einzugreifen", schildert der 50-jährige Polizist Norbert Mörtl. "Oberwachtmeister Johann Zeiringer und ich legten die Waffen ab und fuhren zum Brandgeschehen."

Ein Autofahrer hatte ja bei der Einreise am Wurzenpass Alarm geschlagen und berichtet, dass ein Mann auf slowenischer Seite ein Feuer lege. Keine 900 Meter von der Grenze entfernt, erblickten die beiden bereits Flammen:

"Ich traute meinen Augen nicht, als ich sah, wie sich der Mann dann auch noch mitten ins Feuer legte", so Mörtl. Zeiringer begann sofort mit einem Feuerlöscher, die Flammen zu bekämpfen: "Es brannten bereits mehrere Quadratmeter der extrem trockenen Wiesenfläche", schildert der Milizsoldat aus Althofen.

Mörtl zerrte den Brandstifter, einen 24-jährigen Polen, aus den Flammen - plötzlich sprang dieser jedoch auf und wollte mit einem Feuerzeug erneut die Wiese anzünden: "Mit meiner ganzen Kraft drückte ich ihn zu Boden."

Bei dem Gerangel erlitt der Polizist der PI Thörl-Maglern Schnitt- und Schürfverletzungen. Dennoch gelang es dem Duo den Polen zu überwältigen: "Wir übergaben ihn den slowenischen Kollegen, die kurz darauf eingetroffen sind."

Sowohl Polizei als auch Bundesheer sind stolz auf ihre beiden Helden.

Alexander Schwab, Kärntner Krone

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