Damit konnten sie bisher immerhin schon drei Tatverdächtige ausforschen, denen sie acht der 17 Brandstiftungen anlasten, auch wenn nicht alle zu beweisen sind. Von den übrigen neun ungeklärten Anschlägen dürften aber nur die letzten drei auf das Konto eines vierten Zündlers gehen. Die beiden Attentate vom 11. und 12. Oktober auf zwei Pferdeställe tragen dieselbe Handschrift, doch die Explosion vom Freitag ist den Ermittlern ein „Riesenrätsel“: Im Altheimer Autohaus Hatzmann entstanden einige hunderttausend Euro Schaden, als ein Reifencontainer in die Luft flog.
Die gewaltige Druckwelle donnerte nicht nur durch den nahen Garagentrakt, sondern auch noch über den Hof durch den kleinen Spalt eines halb offenen Rolltors in die Verkaufshalle, wo ebenfalls sämtliche Fenster samt Rahmen aus den Wänden gerissen wurden.
„Diese Wucht und die Trümmer hätten den Zündler auf der Stelle getötet“, rätseln noch die Kriminalisten, wie die Detonation ausgelöst wurde: Fernzünder, Zündschnüre und hochbrisanter Sprengstoff waren jedenfalls nicht im Spiel. Chemische und kriminaltechnische Analysen sollen noch in dieser Woche Klarheit in den Fall bringen.
Foto: Manfred Fesl
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