EU sagt Kampf an:

Sorge um 80 Zoo-Schildkröten

Kärnten
01.02.2017 16:01

Eine neue EU-Verordnung macht Zoos Sorgen: Um die heimische Natur vor Exoten zu schützen, wird die Haltung von 37 Tier- und Pflanzenarten verboten. Reptilienexpertin Helga Happ (Foto oben) steht vor dem Problem, dass sie 80 Rotwangenschildkröten eigentlich nicht mehr behebergen und schon gar keine neuen mehr aufnehmen dürfte.

Hintergrund der neuen EU-Gesetze ist die Sorge, was manche Exoten anrichten können, wenn sie aus dem Zoo entkommen. "Der Gedanke ist aber falsch und kommt 20 Jahre zu spät", ärgert sich Helga Happ. Die nordamerikanischen und sehr gefräßigen Rotwangenschildkröten zählen schon lange zu Neozoten gebietsfremden Tieren die sich in Kärnten an vielen Gewässern breit machen.

"80 Stück wurden bei mir abgegeben. Die Leute schaffen sich solche Schildkröten an und merken erst dann, wie groß und langlebig sie werden", berichtet Happ, wie sie zu den vielen Tieren gekommen ist. "Ich dürfte keine neuen mehr aufnehmen. Dann dürften aber noch mehr ausgesetzt werden. Das ist keine Lösung!"

Die Klagenfurter Reptilienexpertin überlegt, auf einem Privatgrund einen gesicherten Schildkrötenteich anzulegen, um sowohl die Tiere wie auch ihre Umwelt wechselseitig zu schützen.

Kerstin Wassermann, Kärntner Krone

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