Uni Innsbruck

Neue entwickeltes Fassadensystem in Holzbauweise

Tirol
25.01.2017 13:30

Mit einem neuen Fassadensystem in Holzbauweise lässt die Uni Innsbruck aufhorchen: Die Elemente, in denen Fenster, Dämmung, Haustechnik sowie solare Module integriert sind, können ohne brandschutztechnisches Gutachten eingesetzt werden.

"Diese ökologische Variante verfügt über viele Vorteile", erklärt Anton Kraler vom Arbeitsbereich Holzbau an der Uni Innsbruck. In erster Linie lassen sich damit mehrgeschoßige Gebäude sanieren. "Zunächst wird die Fassade mittels einer Lasertechnik gemessen, um die Elemente in höchster Präzision anfertigen zu können", ergänzt Kraler.

Kurze Sanierungsdauer garantiert

Das Besondere: Fenster, die Dämmung, die Haustechnik sowie solare Module werden in die Elemente integriert. Folglich werden innerhalb von wenigen Tagen die Bauteile ohne Gerüst ans Gebäude montiert. Das heißt, dass eine kurze Sanierungsdauer gewährleistet werden kann.

Umsetzung bei Wohnprojekt in Innsbruck geplant

Hinzu kommt, dass dieses System ohne gebäudebezogenes brandschutztechnisches Gutachten eingesetzt werden kann. "Somit ist es möglich, Objekte der Gebäudeklasse 4 und 5 mit mehr als sechs Vollgeschossen bis zu einem Fluchtniveau von 22 Metern mit diesem Fassadensystem zu sanieren", verdeutlicht Engelbert Spiß, Geschäftsbereichsleiter der Neuen Heimat Tirol. Die Umsetzung bei einem Wohnprojekt in der Landeshauptstadt sei noch für das heurige Jahr geplant.

"System kann über die Grenzen Tirols eingesetzt werden"

Die Untersuchungen zum Brandschutz wurden vom Land, der Neuen Heimat und proHolz Tirol finanziell unterstützt. "Der Einsatz dieses Systems ist über die Grenzen Tirols hinaus möglich", so proHolz-Vorsitzender Karl Schafferer.

Jasmin Steiner, Kronen Zeitung

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