2800 Gleichgesinnte

Elterninitiative kämpft um mehr Kinderärzte

Kärnten
21.12.2016 16:21

Immer mehr Eltern im Lavanttal halten die medizinische Versorgung ihrer Kinder für unzureichend. Auf Facebook hat sich mittlerweile eine Initiative aus 2800 Gleichgesinnten gebildet, die eine Kinderstation im LKH Wolfsberg fordern. Weil das illusorisch ist, will sich die Stadt um einen dritten Kinderarzt bemühen.

"Wir verstehen die Sorgen der Eltern und die Problematik, dass bei uns nur die Erstversorgung möglich ist. Eine neue Kinderstation im LKH einzurichten - wie das viele Eltern verlangen, ist aber völlig unrealistisch", meint Gemeinderat und Kabeg-Betriebsrat Manfred Pichler.

Für eine vollständige Kinderstation wären sechs Fachärzte notwendig. Da würden die Kosten ins Unermessliche steigen.

"Dass die besorgten Eltern im Ernstfall nicht nach Klagenfurt geschickt werden wollen, ist nachvollziehbar. Daher fordern wir einen dritten Kinderarzt für Wolfsberg", sagt Stadtchef Hans-Peter Schlagholz.

Außerdem müsse es künftig am Wochenende einen Bereitschaftsdienst für Kinder geben. Schlagholz: "Alle Bürgermeister des Tales schließen sich dieser Forderung an." Schon Anfang Jänner seien Gespräche mit Landesvize Beate Prettner sowie mit Vertretern von Ärztekammer und Gebietskrankenkasse anberaumt.

von Gerlinde Schager

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