IMAS-Umfrage

Flüchtlingsthema spaltet Österreich am meisten

Österreich
03.11.2016 17:32

Ist Österreich ein gespaltenes Land? Gerade rund um die Bundespräsidentenwahl ist immer wieder eine starke politische Kluft zu spüren. Nun zeigt eine aktuelle IMAS-Studie: 37 Prozent der Befragten sehen deutliche Gegensätze in der Bevölkerung, die größte Bruchlinie gibt es beim Thema Flüchtlinge und Integration. 65 Prozent der Befragten gaben dies während der Befragungen im August und September an.

Als wesentlich weniger bedeutend werden politische Gesinnung (zwölf Prozent Nennungen), die EU sowie der Bereich Budget-, Finanzpolitik/Staatsverschuldung/Verschwendung von Steuergeldern (jeweils zehn Prozent) angesehen. Die Bundespräsidentenwahl ist für acht Prozent ein Spaltpilz, Religion für sechs Prozent. Ausländerkriminalität, Umweltschutz, der Umgang mit Digitalisierung und die Wissenschaft sorgen hingegen in den Augen der Befragten kaum für Spannungen im Lande.

Jüngere Personen sehen die Zuwanderung konfliktreicher als ältere, generell geben Männer mehr gesellschaftliche Spannungen und Kluften an als Frauen. Die Wähler von SPÖ und ÖVP erkennen laut IMAS-Umfrage deutlich weniger Bruchlinien als die Anhänger der Opposition.

FPÖ- und Grünen-Anhänger spüren eher Spaltung
Für die IMAS-Meinungsforscher liegt angesichts der Umfrageergebnisse kein eindeutiger Befund vor. Bei Menschen mit höherer Bildung und FPÖ- sowie Grün-Sympathisanten sei aber der Eindruck einer gespaltenen Nation überdurchschnittlich stark.

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