Schlafende Pandas weckt man nicht. Das weiß jetzt auch Zhang Xinyan, der leicht angeheitert im Pekinger Zoo in das Gehege der Panda-Bären schlich. Der Grund: Er wollte einen der Bären knuddeln. Allerdings hatte der 35-Jährige nicht mit Panda "Gu Gu" gerechnet, der - aus süßen Träumen gerissen - den Eindringling ins rechte Bein biss, wie die Zeitung "Beijing Chenbao" berichtet.
Normale Menschen würden spätestens jetzt reiß aus nehmen. Nicht so jedoch Xinyan, der den Panda trat und wenige Augenblicke später die Retourkutsche in Form eines weiteren Bisses - diesmal in das linke Bein - kassierte. Trotz gehöriger Schmerzen ließ der Chinese nicht von dem Tier ab und setzte noch einen drauf: Er biss den Bären in den Rücken.
Erst ein herbeigerufener Zoowärter konnte den Mann mit einem Wasserstrahl zur Räson bringen. Anschließend wurde der 35-Jährige ins Krankenhaus gebracht. "Gu Gu" hingegen sei bei guter Gesundheit, wie eine Sprecherin des Zoos beruhigte. Bestrafen wolle man den Eindringling nicht, schließlich habe er schon genug gelitten.
Zhang Xinyan muss nämlich nicht nur die Schmerzen eines Panda-Bisses ertragen, er musste auch schmerzvoll erkennen, dass die Bären gar nicht so putzig sind, wie sie immer tun. Er habe immer geglaubt, dass Pandas und Menschen gut miteinander auskämen. "Niemand hat je gesagt, dass sie auch Leute beißen. Ich wollte ihn doch nur berühren."
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