Altlast-Einhausung

Vorbereitungen für Deponie-Sanierung

Kärnten
19.07.2016 22:00

Das Görtschitztal ist nach dem HCB-Skandal zurück auf dem Weg in die Normalität. Wie berichtet, darf neben Lebensmitteln jetzt auch die Milch aus der Region wieder verkauft werden. Fortschritte gibt es auch bei der Ursachen-Behebung: Für die Deponie-Sanierung läuft ein Behördenverfahren, im Herbst fällt der Startschuss.

Um weitere Schadstoff-Emissionen zu vermeiden, soll die Blaukalk-Deponie in Brückl abgesichert werden, bis eine Möglichkeit gefunden ist, die Umweltgifte zu zerstören. Jetzt sind die Vorbereitungen voll angelaufen. Ein Behördenverfahren wurde eingeleitet. "Wir warten auf die Genehmigung - dann kann es losgehen", so Armin Pufitsch, Sprecher der Donau Chemie AG, die neben allen Problemen in Kärnten jetzt ihr Engagement im Aktivkohle-Bereich in den USA massiv ausbaut. "Im Herbst können in Brückl die Bauarbeiten starten", so die Pläne.

In einem ersten Schritt wird die Deponie-Oberfläche abgedeckt, die Schadstoffe werden mit einem Aktivkohlefilter aufgefangen. Um Grundwasser und Gurkfluss zu schützen, ist für 2017 die Installation von Schutzwänden geplant.

Vorbereitet wird auch eine Lösung, um kontaminiertes Tierfutter zu entsorgen. Einige Tonnen lagern noch im Steinbruch in Wietersdorf - derzeit werde an einem Plan für die Entsorgung gefeilt, heißt es. Auch bei der Donau Chemie wurde kurzfristig kontaminiertes Futter gelagert. Da es dafür keine Genehmigung gab, gibt’s für den Chemie-Konzern jetzt eine Verwaltungsstrafe…

3,5 Millionen für Folgen

Bei Wietersdorfer, den mutmaßlichen Mitverursachern des Skandals, ist die Summe der Schadenersatzleistungen auf 3,5 Millionen Euro angestiegen. Das Geld floss für Entschädigungen, Analytik und Futtermittel, so eine "w&p"-Sprecherin.

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