Tausende betroffen

Mieten werden massiv teurer!

Kärnten
06.07.2016 11:20

Ein Brief an Mieter von Wohnungen gemeinnütziger Bauträger in Kärnten lässt Tausende aufschreien. Ihre Mieten sind teilweise horrend angestiegen. Dafür sorgt ein Bundesgesetz, das seit 1. Juli gültig ist. Besonders betroffen sind Mieter in Altbauten. Bei der Konsumentenschutzberatung laufen bereits die Telefone heiß.

"Bisher haben die Wohnbauträger nur einen geringen Beitrag kassiert. Dieser Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag  wurde aber nun an das gesetzlich vorgeschriebene Maß angehoben", erklärt Mietrechtsexperte Michael Tschamer. In der Arbeiterkammer laufen die Telefone heiß. Tschamer: "Hunderte rufen wegen der teilweise horrenden Erhöhungen um Hilfe." Besonders schlimm treffe es Mieter von Altbauten. Die Kosten für eine Wohnung, für die bisher 220 Euro zu bezahlen waren, sind gleich um 72 Euro pro Monat gestiegen. Tschamer: "Solche Beispiele gibt es zahlreiche."

Die Novellierung sehe nämlich vor, dass die gemeinnützigen Bauträger zukünftig für die Erhaltung von Böden, Badezimmer, Boiler & Co. zuständig sind. Daraus resultiere die Erhöhung um bis zu zwei Euro pro Quadratmeter.

Landeshauptmann Peter Kaiser berichtet von einer Krisensitzung der Landeswohnbau-Experten: "Es wird diskutiert, wie man die Kostenexplosion abfedern könnte." Wohnbaureferentin Gaby Schaunig: "Es handelt sich um ein Bundesgesetz, da kann das Land nichts  ändern." Sie rät aber Betroffenen, die Konsumentenberatung aufzusuchen: "Die Beratungen sind dort kostenlos." Weiters sollte jeder um Wohnbeihilfe ansuchen: "Wer bisher keine erhalten hat, könnte jetzt eine Beihilfe kriegen."

FP-Landesrat Gernot Darmann kritisiert: "Die SP hat ihr Versprechen gebrochen, für günstigere Mieten und niedrigere Stromtarife zu sorgen."

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