LG Electronics hat am Mobile World Congress in Barcelona eines der ungewöhnlichsten Smartphones der Messe präsentiert. Das Display ist immer an, es sind gleich drei Kameras an Bord und es werden verschiedene Akku-Module unterstützt. Wie sich das Gerät in der Praxis anfühlt, hat krone.at direkt vor Ort ausprobiert.
Mit dem G5 hat LG aus unserer Sicht eines der innovativsten Smartphones der Messe vorgestellt. Anfangs etwas skeptisch, gefiel uns die Doppel-Kamera des neuen LG-Flaggschiffs beim Ausprobieren ausgesprochen gut. Sie bietet die bewährte sehr gute Bildqualität, die schon das G4 kennzeichnete - und legt mit der Acht-Megapixel-Weitwinkellinse immer dann noch eines drauf, wenn man möglichst viel auf ein Bild bekommen möchte, ohne zu weit von den Motiven weg zu müssen.
Hohe Bildqualität, sehr schönes Display
Die Bildqualität ist bei den beiden leicht aus dem Gehäuse hervorstehenden Kameras überzeugend, das Scharfstellen erfolgt flott, aber nicht ganz so schnell wie bei dem einen oder anderen koreanischen oder japanischen Konkurrenten. Wie es um die Dämmerlicht-Performance steht, können wir allerdings erst nach einem ausführlichen Test bewerten: Die Messestände am Mobile World Congress sind stets hell beleuchtet.
Das Display erfreut mit hoher Schärfe, hoher Helligkeit und natürlichen Farben. Das Always-On-Feature, bei dem Uhrzeit und Benachrichtigungen auch dann angezeigt werden, wenn der Rest des Bildschirms abgeschaltet ist, halten wir für praktisch, allerdings sind die eingeblendeten Infos relativ dunkel. Das hat Samsung noch etwas schöner gelöst - möglicherweise, weil der Rivale auf ein selbstleuchtendes AMOLED-Display setzt.
Saubere Verarbeitung, spannende Module
Die Verarbeitungsqualität des G5 gefällt, im Detail gäbe es aber Feinschliffpotenzial. Das Alu-Chassis des G5 fühlt sich hochwertig an und liegt gut in der Hand, die leicht gekrümmte Frontscheibe ist ein hübsches Designelement. Beim Übergang zwischen Gehäuse und Akku-Einschub haben wir beim Messegerät jedoch einen kleinen Spalt entdeckt. Nicht schlimm, aber auch nicht optimal.
Apropos Akku-Einschub: Die Akku-Zusatzmodule, die LG zum G5 anbieten will, machen einen interessanten Eindruck. Das Kamera-Modul beispielsweise macht das G5 zum griffigen Kompaktkamera-Ersatz und bietet nebst mehr Saft einen physischen Auslöser, ein Audio-Modul soll den Klang verbessern. Wir sind gespannt, was LG hier noch alles in der Hinterhand hat.
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