Während EU-weit über eine Begrenzung von Bargeldzahlungen bzw. über die Abschaffung des 500-Euro-Scheins diskutiert wird, will Staatssekretär Harald Mahrer nun sogar einen 1000-Euro-Schein einführen. Während viele den 500er als zu großen Schein und für Terrorismusfinanzierung interessant brandmarken, sagte Mahrer im Gespräch mit dem "WirtschaftsBlatt", man brauche den großen Euro-Schein auf dem Weg zur Weltwährung.
"Den Franken gibt es auch als 1000er-Schein. Wenn ich will, dass der Euro eine echte Weltwährung wird, muss ich Interesse daran haben, dass große Transaktionen in anderen Ländern in Euro durchgeführt werden", wird Mahrer zitiert. Das Recht auf Bargeldzahlung in der Verfassung zu verankern ist für ihn "eine der entscheidendsten Fragen der kommenden Jahre: Schaffen wir es, die Privatsphäre der Bürger beim Bezahlen sicherzustellen? Das muss grundrechtlich abgesichert werden."
Würde es zu einer EU-weiten Verordnung von Bargeldobergrenzen kommen, würde Mahrer eine Gegenpetition mitinitiieren. Er sei dahin gehend bereits EU-weit in Gesprächen.
"500-Euro-Schein Instrument illegaler Machenschaften"
Die Vorbereitungen zur Abschaffung des 500-Euro-Scheins dürften bereits weit fortgeschritten sein. Wie deutsche Medien vor Kurzem berichteten, soll der 25-köpfige Rat der Europäischen Zentralbank bereits alles schriftlich fixiert haben. EZB-Chef Mario Draghi bezeichnet den 500er als ein "Instrument für illegale Machenschaften".
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