Razzia in der Türkei

Mehr als 1200 Billig-Schwimmwesten beschlagnahmt

Ausland
06.01.2016 14:52

Die türkische Polizei hat bei einer Razzia in der westtürkischen Stadt Izmir mehr als 1200 billig gemachte Schwimmwesten beschlagnahmt, die für Migranten bei ihrer Flucht von der Türkei über das Ägäische Meer nach Griechenland bestimmt waren. Der von der Polizei durchsuchte Betrieb in Izmir hatte die Rettungswesten illegal hergestellt, wie örtliche Medien am Mittwoch meldeten.

Keine der beschlagnahmten Westen habe demnach die vorgeschriebenen Sicherheitsnormen erfüllt. So ermöglichten die Schwimmwesten es ihren Nutzern nicht, den Kopf über Wasser zu halten. In dem Betrieb arbeiteten den Angaben zufolge auch zwei junge Frauen, die aus Syrien nach Izmir geflohen waren. Die Inhaber wurden angezeigt.

Erst am Dienstag waren mindestens 36 Flüchtlinge, darunter viele Kinder, nach mehreren Schiffbrüchen vor der türkischen Küste ertrunken. Die Menschen hatten versucht, von der Türkei aus auf die griechische Insel Lesbos zu gelangen. Viele Todesopfer, die an den Stränden der türkischen Region Balikesir gefunden wurden, trugen Schwimmwesten.

In der Türkei halten sich derzeit rund 2,2 Millionen Syrer und 300.000 Iraker auf, die vor dem Krieg in ihren Heimatländern flüchteten. Viele von ihnen versuchen weiterhin, von der Türkei aus in die EU kommen.

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