"Zäune und Rassismus lösen keine sozialen Probleme - gegen den rechten Aufmarsch" skandierte jene Demonstranten, die sich zunächst am Bahnhof Spielfeld trafen, wo sie mit Zügen und Bussen hingekommen waren. Doch dann verließen sie die geplante Route und durchbrachen nach Angaben von Zeugen Polizeiabsperrungen.
Die Teilnehmer bewegten sich in Richtung jenes Weinguts, wo sich die Demonstranten für die Kundgebung "Reform der Flüchtlingspolitik" treffen wollten. Weil seitens der Exekutive ein Aufeinanderprallen der Gruppierungen verhindert werden sollte, wurde die erste Demonstration aufgelöst.
Grüne distanzieren sich
Über den Verlauf der Demonstration gegen Zäune zeigte sich die Grazer Stadträtin Lisa Rücker von den Grünen, die selbst an der Kundgebung teilgenommen hatte, "enttäuscht und zutiefst beschämt". "Ich und einige andere Menschen waren gekommen um ein friedliches Zeichen für Menschlichkeit und gegen Gewalt, Hass und Ausgrenzung zu setzen", so Rücker.
"Gerade nach den Anschlägen in Paris war es uns wichtig, Solidarität mit den flüchtenden Menschen zu zeigen. Jede Art von Gewalt lehnen wir entschieden ab. Wir distanzieren uns auf das Schärfste von all jenen Demonstrantinnen und Demonstranten, die sich nicht an die Spielregeln eines demokratischen Staates halten und eindeutig zu weit gegangen sind", hieß es in einer Stellungnahme der Grünen.
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