Ein Berliner Jobcenter in Tempelhof-Schöneberg verwendet ziemlich merkwürdige Methoden, um Jugendliche für den Arbeitsalltag zu qualifizieren. Nachdem die Aufgabenstellungen jetzt publik wurden, sollen derartige Tests in Zukunft unterbleiben.
Ricky verweigert Sex-Aufgaben
Die Aufgabe, den Satz "Mittwochs poppe ich nur mit ausdrücklicher Erlaubnis meiner Mutter" zu analysieren, war zuviel für Ricky F. - er verweigerte den perversen Test und brachte die Sache in die Medien. Laut "B.Z." wurde dem 24-Jährigen daraufhin das Hartz-IV-Geld vorerst gestrichen.
Test war Reaktion auf Graffiti
Eine Sozialarbeiterin des hoch subventionierten Beschäftigungsvereins "Kubus" hatte den Test als Reaktion auf "Schmierereien auf Wänden und Fahrstuhl" konstruiert, so die "B.Z." weiter. Er sollte helfen, sich in die Denkwelt der Jugendlichen hineinzuversetzen.
Chef verteidigt die Maßnahme
Siegfried Klaßen, Leiter von "Kubus" verteidigt das Vorgehen und erklärt, dass solche Verben zu den "modernen pädagogischen Instrumenten" der heutigen Zeit gehören.
Bleibt nur noch zu sagen: Schöne neue (Arbeits)Welt...
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