Ein Philosoph, ein Hühnerzüchter und ein Genetiker trafen sich in England und diskutierten eines der ältesten Rätsel der Menschheit: War das Ei oder das Huhn zuerst da? Den Spezialisten zufolge ist diese weltbewegende Frage nun ein für alle Mal gelöst!
Keiner mutierte zum Huhn, es kam aus einem Ei
Der Evolutionsgenetiker John Brookfield lieferte eine durchaus schlüssige Begründung für seine Erkenntnis. Ungeschlüpfte Küken haben einen genetisch festgelegten "Klopfinstinkt". Durch diese Gabe werden die Küken veranlasst, die Eischale von innen mit ihrem Schnabel zu durchbrechen.
Auch der erste Vogel müsste somit diesen Instinkt schon gehabt haben, um aus dem Ei schlüpfen zu können und ergo tatsächlich aus einem Ei stammen. Es ist nie ein anderes Tier zu einem Huhn mutiert - einzelne Tiere verändern ihr Erbgut nämlich nicht-, daher muss der Beginn des Gacker-Geflügels ein Ei gewesen sein. Womit die Beweiskette des Genetikers geschlossen ist.
Philosoph und Hühnerzüchter stimmen zu
Wissenschaftsphilosoph David Papineau kam nach einigem Überlegen ebenfalls zu dem Urteil, dass das erste Huhn wohl kaum aus einem anderen als einem Hühnerei geschlüpft sein kann. Damit hätte erneut das Ei den Wettlauf gegen das Huhn gewonnen. Der britische Hühnerzüchter sieht die Sache pragmatischer: "Eier gab es schon lange, bevor die Hühner dahergekommen sind." Tja - ebenfalls logisch, aber wir werden es wohl nie genau nachprüfen können...
Wer hat das erste Ei gelegt?
Nachdem in Sachen Ei und Huhn endlich Klarheit geschaffen scheint, bleiben eine andere Frage weiter offen: Wenn nicht ein Huhn, wer hat dann das erste Hühnerei gelegt? War es Gott?
Und, weil es gerade passt und der Stammtisch weiter etwas zum Diskutieren braucht: War zuerst der Fußball da oder doch das Tor?
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