Unbemerkt von anderen Kunden forderte Donnerstag Nachmittag um 14.10 Uhr ein etwa 25-jähriger, braun gebrannter Mann vom „Erste“-Kassier an der Bahnhofstraße in St. Valentin: „Geld, Geld!“ Er hielt dem Bankangestellten ein weißes Plastiksackerl hin - und eine Pistole vor die Nase. Während Alarm und Überwachungskamera ausgelöst wurden, bekam der Räuber 30.000 €.
Im Laufschritt hetzte der Täter dann zum 200 Meter entfernten Bahnhof, entledigte sich dabei seiner schwarzen Jacke und seiner Schirmmütze. Im Intercity 642, der um 14.15 Uhr Richtung Linz und Salzburg abfährt, löste er eine Fahrkarte bis Wels.
Zeugen hatten den Verdächtigen gesehen, die Linzer Polizei wurde alarmiert. Der Schnellzug hielt um 14.32 Uhr am Bahnsteig 5, dreißig Sekunden zu spät trafen die Einsatzkräfte mit Fährtenhunden dort ein. Da war der Täter schon ausgestiegen und verschwunden, eine Großfahndung blieb erfolglos. Um 15.52 Uhr traf der Zug in Salzburg ein, dort wurde in einem Waggon nur die Waffe gefunden.
Foto: Überwachungskamera/SID OÖ
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