240 Wirte gaben auf

Jede vierte Gemeinde zittert um Greißler

Oberösterreich
25.04.2006 18:48
Die 445 Gemeinden Oberösterreichs haben wenig Grund zum Jubeln. Zehn Prozent haben keinen Nahversorger mehr, bei 25 Prozent überlegen die Greißler, ob sie zusperren. Die Dörfer werden zusehends reine Schlafstätten: 240 Wirte warfen im Vorjahr das Handtuch. Dafür steigen die Ausgaben im Sozialbereich.

„304 Euro pro Einwohner gibt jede Gemeinde pro Jahr für Gesundheitswesen aus“, weiß Franz Steininger, Präsident des oö. Gemeindebundes. Im Bezirk Steyr-Land stiegen die Ausgaben, um armen Leuten den Seniorenheimaufenthalt zu finanzieren von 218.000 Euro auf 3,5 Millionen Euro. Bisher bekommen Pflegegeldbezieher in Heimen aber nur 80 Prozent der Summe vom Bund ausbezahlt, die ihnen bei privater Betreuung zusteht.

„Das muss sich ändern“, so Steininger. Beim kommenden Gemeindetag, wo bis auf Linz, Wels und Steyr alle Bürgermeister zusammenkommen, will man das einfordern. Dazu auch eine einmalige Landesbeihilfe für die Mehrausgaben beim Winterdienst und mehr Mitbestimmung bei Gesetzen, die von den Gemeinden umgesetzt werden müssen.

 

 

 

Foto: Christian Weber

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