Atom-Streit

Ahmadinejad: “Sanktionen unwahrscheinlich”

Ausland
24.04.2006 16:22
Vier Tage vor Ablauf einer Frist des Weltsicherheitsrates hat Irans Präsident Ahmadinejad betont, sein Land werde an der Urananreicherung festhalten. UNO-Sanktionen halte er für "unwahrscheinlich". Ein Sanktionsbeschluss wäre "unüberlegt", fügte er hinzu. Auch die "zwei oder drei Länder", die besonders "feindlich" eingestellt seien, hätten "genug Urteilskraft, um diesen Fehler nicht zu begehen".

"Wir sind bereits ein Atomstaat, aber wir werden unsere Atomtechnologie nur für friedliche Zwecke nutzen", sagte Ahmadinejad weiter. Er kündigte an, er werde in Briefen an alle "wichtigen Staaten" den Standpunkt des Irans und seines Wunsches nach einem atomwaffenfreien Nahen Osten nochmals darlegen.

Der UNO-Sicherheitsrat hatte den Iran aufgefordert, bis Freitag seine Urananreicherung einzufrieren. Auf Konsequenzen für den Fall eines Verstoßes konnte sich das Gremium aber bisher nicht einigen, da die Veto-Mächte Russland und China auf gütliche Beilegung des Atomstreits drängen. Der Westen verdächtigt den Iran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung von Kernenergie Atombomben entwickeln zu wollen.

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