Krawalle

Krawalle bei Rice-Besuch in Griechenland

Ausland
25.04.2006 15:53
Bei Kundgebungen gegen den Besuch von US- Außenministerin Rice ist es am Dienstag in Athen zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, während einige der mehreren tausend Protestierenden Autos in Brand setzten. Rice befindet sich auf einer fünftägigen Arbeitsreise in Südosteuropa.

Eine kleine Gruppe von Anarchisten setzte Fahrzeuge in Brand und warf Schaufensterscheiben ein. Zu der Demonstration hatten die Kommunistische Partei und das Griechische Sozialforum aufgerufen. Sie bezeichneten Rice als "unerwünscht" und warfen den USA vor, einen Krieg gegen den Iran vorzubereiten.

Nach einem Treffen mit ihrer griechischen Amtskollegin Bakoyanni hat sich Rice kritisch gegenüber dem Iran geäußert. Sie warf der Regierung in Teheran vor, sich mit ihren Drohungen eines Ausstiegs aus der Atomenergiebehörde IAEO weiter von der Staatengemeinschaft zu entfernen. "Die (politische) Vergangenheit des Iran zwingt uns dazu, genau zu prüfen, wie der Iran seine Atomenergiemöglichkeiten nutzt", sagte Rice. Griechenland ist nach den Worten von Bakoyanni der Ansicht, dass die Diplomatie "noch viele Mittel" hat.

Beide Politikerinnen äußerten außerdem ihre Überzeugung, dass der Kurs der Türkei zur EU fortgesetzt werden müsse. Allerdings müsse Ankara die von der EU gestellten Bedingungen erfüllen, speziell in der Frage der Überwindung der Teilung Zyperns.

Rice war in der Nacht auf Dienstag in Athen eingetroffen, der ersten Station ihrer fünftägigen Europareise. Nach Griechenland wird sie in der Türkei und Bulgarien erwartet.

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