Zuhälterei-Prozess
Freispruch für Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn
Der 2011 wegen Vergewaltigungsvorwürfen in den USA zurückgetretene Strauss-Kahn hatte seine Teilnahme an einer Reihe von ausschweifenden Sexpartys in Brüssel, Paris und Washington nie bestritten. Der Franzose versicherte aber, nicht gewusst zu haben, dass die Frauen Prostituierte waren. Auch die Staatsanwaltschaft rechnete gegen Ende des Prozesses mit einem Freispruch, da der Anklage der Boden entzogen worden sei.
Auch zahlreiche weitere Angeklagte freigesprochen
Neben Strauss-Kahn saßen noch 13 weitere Beteiligte auf der Anklagebank. Auch für sie gab es fast durchgängig Freisprüche. Zuhälterei wird in Frankreich deutlich weiter ausgelegt als in Österreich und kann zum Beispiel auch Prostitution umfassen, die von Dritten bezahlt oder bei Sexpartys organisiert wird.
Der nach einem Luxushotel benannte "Carlton"-Prozess stand vor allem wegen der pikanten Details über das Sexleben des ehemaligen Wirtschafts- und Finanzministers in den Schlagzeilen. Prostituierte berichteten teils unter Tränen von den Abenden. Seine Ambitionen auf das französische Präsidentenamt musste Strauss-Kahn 2011 wegen einer Affäre um Vergewaltigungsvorwürfe ebenfalls aufgeben.
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