Bye, bye, Tanga!

Frauen tragen jetzt wieder Liebestöter-Hoserln

Star-Style
03.06.2015 11:31
Bye, bye , Tanga - hallo, Liebestöter-Hoserl! Während die Mode immer freizügiger wird, setzen mittlerweile viele Frauen untenrum auf mehr Stoff. Die Oma-Unterhose feiert nämlich ihr fulminantes Comeback. Und das im Dienste der Emanzipation.

Verstaubt und unsexy? Von wegen! Oma-Hoserln sind jetzt wieder voll im Trend. Und das hat einen guten Grund. Im Gegensatz zu Tangas sind sie nicht nur bequem, sondern auch zweckmäßig. Kein Wunder, dass die amerikanische Kleideranalytikerin Bernadette Kissane im Interview mit der "New York Times" erklärt, Tangas hätten ausgedient. "Es gibt eine wachsende Gruppierung innerhalb der Generation Y, die das Tragen von Unterhosen, die den gesamten Po bedecken, als cool empfindet."

Das bestätigen die Zahlen: Laut einer Erhebung des Martforschungsinstituts NPD Group sind in den USA im Vergleich zu 2014 sieben Prozent weniger String-Tangas über die Ladentheke gewandert. Im Gegensatz dazu stieg der Absatz für Unterhosen, die etwas mehr Stoff aufweisen, um 17 Prozent an.

Einen ähnlichen Trend kann auch Erica Russo, Fashion-Director der Kaufhauskette Bloomingdale's, bestätigen. Ihrer Meinung nach rührt der Trend zu bequemen Höschen daher, dass Frauen mittlerweile nicht mehr für die Schönheit leiden wollen.

Liebestöter? Stimmt doch gar nicht!
Doch nur, weil ein Höschen mehr Stoff aufweisen kann, ist es noch lange kein Liebestöter. Dessen sind sich jedenfalls Julia Baylis und Mayan Toledano sicher. Die 22-Jährige und die 27-Jährige sind begeisterte Trägerinnen von "Granny-Panties", also "Oma-Hoserln", und gründeten vor einiger Zeit das Unterwäsche-Label Me and You, das sich auf großzügig geschnittene Unterhosen spezialisiert hat. Die seien aber dennoch verführerisch, sind sich die beiden sicher. "In unseren Augen funktioniert Sex-Appeal nur mit Natürlichkeit und Komfort", so der Tenor.

Und der Erfolg gibt den beiden Jungunternehmerinnen recht. Der Verkaufsschlager bei Me and You ist eine weiße Baumwollunterhose mit der Aufschrift "Feministin", die seit der Lancierung im April im Online-Shop ausverkauft ist. Den feministischen Ansatz ihrer Wäsche erklärt Baylis gegenüber der "New York Times" so: "Lingerie ist meist gestaltet, um Männer anzusprechen. Unsere ist einzig und alleine für dich, die Trägerin."

Übrigens: Oma-Höschen muss man keinesfalls verstecken! Das wissen auch die Designer, die den Trend aufgreifen und großzügig geschnittene Hoserln zum Star des Outfits machen.

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(Bild: kmm)



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