"Bereits 2007 wurden von den Kärntner Landesbehörden Umweltgifte in der Gurk festgestellt. Es gilt nun festzustellen, wie sich die Konzentration dieser Chemikalien, die über das Sickerwasser von der Deponie in den Fluss gelangt sind, seither entwickelt hat", erläutert Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster, der am Donnerstag mit seinem Team gleich an vier Stellen des Gurkflusses Wasserproben entnahm.
Über die Giftkalkdeponie könnten nämlich neben der Umweltgifte HCB und HCBD noch bis zu 15 weitere Chemikalien in den Fluss gelangt sein. Schuster: "Bis Dienstag sind alle Proben ausgewertet, dann wissen wir mehr. Vor allem erhöhte HCBD-Werte sind sehr wahrscheinlich. Wenn Grenzwerte überschritten werden, muss als Erstes die Fischerei in diesem Bereich gestoppt werden."
Unabhängig davon, wie die Proben ausfallen werden, müsse so rasch wie möglich eine dauerhafte Lösung für die Entsorgung des Giftkalks gefunden werden, fordert Greenpeace. Die Deponie stelle nämlich nach wie vor eine große Grundwasserbedrohung dar.
Auf der Facebookseite der "Kärntner Krone" gibt's ein Video zur Probennahme: https://www.facebook.com/kaerntnerkrone
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