Knalleffekt in ÖIAG

Ederer verlässt Aufsichtsrat der Staatsholding

Wirtschaft
08.09.2014 12:38
Knalleffekt in der ÖIAG: Die ehemalige Siemens-Vorstandsdirektorin Brigitte Ederer verlässt mit sofortiger Wirkung den Aufsichtsrat der Staatsholding. Die Ex-SPÖ-Politikerin teilte dem Aufsichtsratsvorsitzenden Siegfried Wolf am Montag ihren sofortigen Rücktritt aus dem Kontrollgremium der ÖIAG mit. Als Grund für den überraschenden Schritt gab Ederer gegenüber der "Krone" Auffassungsunterschiede mit Wolf an.

Die Entwicklung der vergangenen Monate und unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung der Staatsholding veranlassten Ederer zu diesem Schritt. "Die Auffassungsunterschiede sind einfach zu groß, es ist besser, ich verlasse dieses Gremium", erklärte sie gegenüber der "Krone".

Ederer hatte im Aufsichtsrat gegen den Syndikatsvertrag mit America Movil für die Telekom Austria votiert. Ederer hatte zudem gegen Wolf, der auch gute Kontakte zum russischen Präsidenten Wladimir Putin unterhält, als Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Staatsholding gestimmt.

Ederer bald neue Aufsichtsratschefin der ÖBB Holding?
Politisch ist der weitere Kurs der ÖIAG offen, innerhalb der Regierung herrscht zum Thema Funkstille. Ederer sah sich da als SPÖ-Vertraute wohl auf verlorenem Posten. Die Ex-Politikerin, die fünf weitere Aufsichtsratsmandate hat, wird allerdings als nächste Vorsitzende im Aufsichtsrat der ÖBB Holding gehandelt. Sie sitzt seit März 2014 im Aufsichtsgremium der Staatsbahn. Nach dem Tod des langjährigen ÖBB-Aufsichtsratspräsidenten Horst Pöchhacker muss die Funktion nachbesetzt werden.

Die ehemalige Europastaatssekretärin und Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Ederer war im Herbst 2013 vorzeitig aus dem Vorstand des Siemens-Konzerns ausgeschieden.

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