In der vor einem Gericht in Los Angeles eingereichten Klage fordert Noriega dem Bericht nach Entschädigung, weil zu den Protagonisten in "Call of Duty: Black Ops 2" ein mieser Schurke zählt, der verblüffende Ähnlichkeit mit ihm aufweise. Das extrem erfolgreiche Videospiel spielt in einer virtuellen Welt im Jahr 2025, in der ein Milizionär aus Nicaragua eine Verschwörung gegen die USA anzettelt. Die Figur, die Ähnlichkeiten mit Noriega aufweist, ist in Entführungen und Morde verstrickt.
In seiner Klage weist der frühere panamaische Machthaber darauf hin, dass er niemals sein Einverständnis dazu gegeben habe, als Vorbild für den Milizionär in dem Videospiel zu dienen. Zudem wehrt er sich dagegen, dass er derart böse dargestellt werde.
Noriega herrschte in Panama von 1983 bis zu einer US-Invasion 1989. Der einstige CIA-Informant verbrachte wegen Drogendelikten zwei Jahrzehnte in US-Gefängnissen und anschließend zwei Jahre in französischer Haft. Derzeit sitzt er in Panama hinter Gittern, wo ihm die Ermordung von politischen Gegnern zur Zeit seiner Herrschaft vorgeworfen wird.
Auch Lindsay Lohan klagt wegen virtueller Kopie
Noriega ist aktuell nicht der Einzige, der wegen Ähnlichkeiten zu einer Videospielfigur klagt. Erst kürzlich hatte US-Schauspielerin Lindsay Lohan die Macher von "Grand Theft Auto V" verklagt. Der 28-jährige Hollywoodstar stört sich an einer fiktiven Figur des Rockstar-Games namens "Lacey Jonas". Diese beziehe sich eindeutig auf sie, so der Vorwurf.
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