Der Schock über 340 Kündigungen nur wenige Wochen vor Weihnachten ist in der Mur-Mürz-Furche groß. Was sagt eigentlich die Wirtschaftskammer zu dieser Job-Tragödie? Nichts. Dabei wäre es deren ureigenste Aufgabe, den strauchelnden Unternehmen unter die Arme zu greifen.
340 Jobs, das sind auch 340 Schicksale. Die beginnende Adventzeit ist für Hunderte steirische Voestalpine-Mitarbeiter und deren Familien nichts, worauf sie sich freuen könnten. Sie wissen nicht, wie es weitergehen soll, wer die Rechnungen bezahlt, ob sie in der kriselnden Branche überhaupt jemals wieder Fuß fassen werden.
Seit Monaten geht es mit dem Wirtschaftsstandort Steiermark bergab, in Industrie, im Handel und am Bau gibt es Massenentlassungen. Die Arbeitslosenzahlen schnellen in die Höhe, ein Pleiterekord jagt den nächsten. Doch was hört man von der Wirtschaftskammer, der – laut ihrer Homepage – „Themenführerin in der Interessenvertretung der österreichischen Wirtschaft“ zu den Hiobsbotschaften am laufenden Band? Wenig bis nichts!
Deren Chefs sind schließlich mit sich selbst beschäftigt. Oder, besser gesagt, mit ihren Gagen, deren Höhe sie seit Tagen rechtfertigen müssen: Wie erklärt eigentlich der steirische Kammer-Präsident Josef Herk einem gerade bei Böhler Gekündigten, dass er heuer eine Gehaltserhöhung von 55 Prozent, von 6976 Euro auf 10.827 Euro pro Monat, bekommen hat?
Das ist freilich nicht erklärbar, und der Frust vieler Menschen wächst und wächst ...
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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