Wie konnte es zum schlimmsten Amoklauf in der Geschichte Österreichs kommen? Diese Frage wird die Justiz klären müssen: Denn mittlerweile haben Eltern von sieben getöteten Kindern eine Schadenersatzforderung an die Republik gerichtet.
Neun Schüler, eine Lehrerin tot – der Amoklauf im Gymnasium in der Dreierschützengasse hat die Steiermark in ihren Grundfesten erschüttert. Schuld an diesem Massaker ist in erster Linie der 21-jährige Täter, der sich noch im Schulgebäude richtete. Doch auch der Staat darf nicht aus der Verantwortung entlassen werden: Denn die Anzeichen dafür mehren sich, dass man die Tat verhindern hätte können, hätten die Behörden die Alarmsignale rechtzeitig erkannt!
Die Eltern von sieben ermordeten Kindern haben sich nun an die Grazer Anwältin Karin Prutsch-Lang gewandt, um eine Amtshaftungsklage gegen die Republik vorzubereiten. Hunderttausende Euro Schadenersatz werden gefordert, weil das Bundesheer ein negatives psychologisches Gutachten über den seelischen Zustand des späteren Amokläufers offenbar nicht an die Bezirksverwaltungsbehörde weiterleitete. „Datenschutz“, so die Begründung, die mittlerweile für alles und jedes herhalten muss. Die Folge: Dem Kalsdorfer wurde eine Waffenbesitzkarte ausgestellt . . .
Über die Schuldfrage werden letztlich die Gerichte entscheiden, eines ist allerdings klar: Die Amok-Opfer und deren Angehörige haben Gerechtigkeit verdient. Und klar ist auch: Alle Vorgänge gehören gründlich untersucht, damit sich ein 10. Juni 2025 nie wieder wiederholt.
Kommen Sie gut durch den Mittwoch!
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