Gerüchte rund um den Stellenabbau bei der Voestalpine in Kindberg und Mürzzuschlag kursierten schon im Sommer durch die beiden Städte. Nun ist es Gewissheit, dass an den beiden Standorten zahlreiche Arbeitsplätze gestrichen werden. Die Stadtchefs sorgen sich vor allem um die Betroffenen.
Der Abbau von insgesamt 340 Arbeitsplätzen an zwei obersteirischen Standorten der Voestalpine sorgt selbstverständlich auch bei der örtlichen Bevölkerung in Mürzzuschlag und Kindberg für Verunsicherung.
„Das ist natürlich bitter und ein großer Rückschlag für die Region, aber die Sorge und Unsicherheit zu den jetzt offiziellen Neuigkeiten gibt es ja schon länger“, sagt Karl Rudischer (SPÖ), Bürgermeister in Mürzzuschlag, auf „Krone“-Nachfrage.
Ihn beschäftigen vor allem die Schicksale der einzelnen Betroffenen: „Wenn die Gemeinde irgendwie helfen kann, dann werden wir das auch tun. Gemeinsam werden wir auch diese Situation hinkriegen“, zeigt sich Rudischer trotzdem optimistisch.
Wenn die Gemeinde irgendwie helfen kann, dann werden wir das auch tun. Gemeinsam werden wir auch diese Situation hinkriegen.

Karl Rudischer (SPÖ), Bürgermeister Mürzzuschlag
Bild: Jürgen Fuchs
Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch ein paar Kilometer weiter in Kindberg ab: „Bereits im Sommer ist das Gerücht herumgegeistert. Jetzt geht sich der wirtschaftliche Verkauf einfach nicht mehr aus“, bedauert Stadtchef Christian Sander (SPÖ). Er hofft vor allem auf Sozialpläne seitens des Unternehmens, die etwa Standortwechsel anstatt einer Kündigung anbieten: „Es geht ja um Familien.“
Die Hiobsbotschaft aus der Obersteiermark sorgt auch in Graz für Wirbel:„340 Menschen verlieren ihren Arbeitsplatz und das in einer Zeit, in der viele ohnehin schon mit der massiven Teuerung zu kämpfen haben“, sorgt sich etwa KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler. „Der angekündigte Stellenabbau ist ein weiteres Signal für die abnehmende Wettbewerbsfähigkeit am Standort Steiermark“, heißt es IV-Präsident Kurt Maier.
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