Bad Aussee machte den Anfang, Fürstenfeld will jetzt nachziehen: Die alten Kennzeichentafeln kehren zurück auf die Straßen. Bei allem Verständnis für Regionalstolz: Es gibt derzeit wichtigere Aufgaben zu lösen. Und zu viel Dank sollten sich die Politiker nicht erwarten.
Auch wenn das Land Steiermark den Antrag vorerst abgewiesen hat: Die Rückkehr der FF-Kennzeichen ist als Thema am Tisch. Und der Fürstenfelder Bürgermeister Franz Jost ist nicht bekannt dafür, halbe Sachen zu machen. Die Fusion mit Söchau im Vorjahr etwa hat er blitzschnell und präzise durchgezogen.
Das Ansinnen aus der Oststeiermark ist eine logische Folge der „Lex BA“ aus dem Vorjahr. Kurz vor der Landtagswahl erhielten die Ausseer grünes Licht für die Rückkehr ihrer schmerzlich vermissten Kennzeichen. Den erhofften Dank gab es für den damaligen ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler nicht: In allen Ausseerland-Gemeinden war die FPÖ am Wahltag die Nummer 1.
Als nächstes könnte auch der Altbezirk Bad Radkersburg einen Vorstoß unternehmen, um das „RA“ zurück auf die Straßen zu bringen. JU, KF, MZ – es würde noch mehrere Kandidaten geben. Falls die formalen Voraussetzungen erfüllt sind, kann man die Wünsche kaum ablehnen – wer in Aussee „Ja“ sagt, muss das auch anderswo machen.
Zahlreiche Bewohner würden sicherlich gerne auf die alten Nummerntafeln zurückwechseln. Großen Dank an der Wahlurne sollten sich die Politiker aber nicht erwarten. Denn die Menschen haben ein Gespür, was die wirklich drängenden Probleme sind, die es zu lösen gilt. BA und FF gehören nicht dazu.
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