Kaum war die Initiative für ein Comeback der FF-Kennzeichen in der Oststeiermark angelaufen, wurde sie schon wieder ausgebremst. Das Land wies einen Antrag von Fürstenfeld und den Umlandgemeinden am Dienstag nach nur wenigen Stunden zurück und machte formale Gründe geltend.
Auch wenn es nur zwei Buchstaben am Autokennzeichen sind: Sie haben viel mit regionaler Identität zu tun. Das hat man im Vorjahr im Bezirk Liezen gesehen, wo die Ausseer alles daran setzten, ihre BA-Nummerntafeln zurückzubekommen. Und sich letztlich durchgesetzt haben. Dasselbe sollte nun in Fürstenfeld passieren.
Fürstenfeld-Stadt führt FF-Phalanx an
Seit der Bezirksfusion mit Hartberg 2013 muss man mit dem Kürzel HF vorliebnehmen, die Sehnsucht nach FF ist nie ganz erloschen. Der Fürstenfelder Gemeinderat unter ÖVP-Bürgermeister Franz Jost beschloss schon vor zwei Jahren, Gespräche mit den anderen infrage kommenden Nachbarorten zu führen. Heraus kam ein Schulterschluss: Alle acht Gemeinden, die jahrzehntelang den Bezirk Fürstenfeld bildeten, forderten am Dienstag schriftlich von der Landesregierung, über ihr Begehren nach den neuen, alten Tafeln zu entscheiden. Konkret an Bord waren neben neben Fürstenfeld-Stadt Bad Blumau, Bad Loipersdorf, Burgau, Großwilfersdorf, Großsteinbach, Ilz und Ottendorf an der Rittschein.
Ein „sehr großer Teil der Bevölkerung in der Region“ wolle einfach wissen, ob das, was im Ausseerland möglich war, auch für die Oststeiermark gelte, sagte Jost zur „Krone“. Von der Rückkehr zu den alten Kennzeichen erhoffe er sich außerdem einen Werbewert für die Thermenregion. Mit einer Entscheidung rechne er noch im heurigen Jahr.
Machtwort vom Land noch am selben Tag
Es ging vorerst wesentlich schneller: Aus formalen Gründen lehnte das Büro von Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) das Ansuchen noch am selben Abend ab. Der Antrag war vom Gemeindeverband (bestehend aus den acht Gemeinden) eingebracht worden, hätte aber von der Regionalversammlung (die auch den ehemaligen Bezirk Hartberg umfasst) kommen müssen. Darauf sei Jost mehrfach hingewiesen worden, hieß es am Abend zur „Krone“. Die Letztentscheidung liege ohnehin beim Bund.
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