Mehr Geld verprasst

Limburg: Untersuchungen belasten Protz-Bischof

Ausland
09.02.2014 18:54
Die Ermittlungen zum Kirchenbauskandal im deutschen Limburg stehen kurz vor dem Ende. Für Franz-Peter Tebartz-van Elst (54) sieht es nicht gut aus. Wie am Sonntag bekannt wurde, wurden in einer Geheimwohnung Unterlagen gefunden, die beweisen, dass der "Protz-Bischof" weitaus mehr Geld verprasste, als angenommen.

Die von der deutschen Bischofskonferenz eingesetzten Ermittler stießen auf eine extra angemietete konspirative Wohnung in Limburg. Dort lagerten wichtige Papiere zum Bau des Protz-Bischofssitzes inklusive bischöflicher Unterschriften. Aus den Unterlagen geht hervor, dass die Baukosten noch viel höher liegen als die bisher befürchteten 31 Millionen Euro. Außerdem wurde in mindestens einem Fall Stiftungsgeld für den Bau abgezweigt.

Bischof Tebartz-van Elst beteuerte stets seine Unschuld. Dennoch hatte Papst Franziskus ihn im Oktober vorläufig vom Dienst beurlaubt. Details über den Luxus-Bau hatten 2013 für Empörung gesorgt: Umbauten für einen Adventkranz ließ sich der Bischof 100.000 Euro kosten, eine Wohnung 2,9 Millionen Euro und das Badezimmer 15.000 Euro.

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