„Kein Eingeständnis“

Amazon legt Prime-Streit mit Milliardenzahlung bei

Web
26.09.2025 07:27

Amazon zahlt in den USA 2,5 Milliarden Dollar, um einen Prozess um seinen Abo-Dienst Prime zu beenden. Die US-Behörde FTC warf dem Online-Händler vor, Kunden mit dem Website-Design manipuliert zu haben, damit sie Prime-Abos abschließen und nicht kündigen. 

Von dem Geld sollen 1,5 Milliarden Dollar an schätzungsweise 35 Millionen geschädigte Prime-Kunden ausgeschüttet werden, wie die FTC mitteilte. Hinzu kommt eine Strafzahlung von einer Milliarde Dollar. Amazon wurde zudem verpflichtet, die Konditionen für Abschluss und Kündigung der Prime-Abonnements klar darzustellen.

Der Prozess zur Klage hatte diese Woche begonnen. Amazon drohten potenziell noch höhere Zahlungen, wenn Geschworene den Konzern schuldig befunden hätten.

Amazon: Kein Schuldeingeständnis
In einer Amazon-Stellungnahme hieß es, der Konzern und seine Manager hätten immer das Gesetz befolgt und mit der Einigung könne man sich wieder auf das Geschäft konzentrieren. Das Unternehmen betonte zugleich, dass mit dem Vergleich kein Schuldeingeständnis verbunden gewesen sei – und größtenteils keine Änderungen an den aktuellen Abläufen rund um Prime-Abos erforderlich seien. Amazon sei zwar zuversichtlich gewesen, sich vor Gericht durchzusetzen, aber habe sich den Prozess und möglicherweise jahrelange Berufungsverfahren ersparen wollen.

In den USA kostet eine Prime-Mitgliedschaft aktuell 139 Dollar pro Jahr oder 14,99 Dollar monatlich. Für Amazon ist das ein wichtiges Instrument zu Kundenbindung: Prime-Abonnenten kaufen durch den für sie kostenlosen Versand häufiger ein und haben auch Zugriff auf andere Dienste wie Musik- und Videostreaming.

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