Jüngstes Opfer war 10

Terror von Sydney: Attentäter sind Vater und Sohn!

Ausland
14.12.2025 22:08

Rund um die beiden Attentäter vom Bondi Beach in der australischen Metropole Sydney gibt es nun erste Details. Nach neuesten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich bei den beiden nämlich um Vater und Sohn. Unterdessen ist die Zahl der Toten auf 16 angestiegen – darunter ein erst zehnjähriges Kind.

Wie die Polizei von New South Wales auf einer Pressekonferenz mitteilte, handelt es sich beim 50-jährigen Vater um jene Person, die beim Schusswechsel mit der Polizei ums Leben gekommen war. Sein 24-jähriger Sohn wurde schwer verletzt und liege derzeit im Krankenhaus. Sein Zustand sei „kritisch, aber stabil“.

Wohl nur zwei Schützen am Attentat beteiligt
Der Vater besaß demnach eine Waffenbesitzkarte. Er besaß seit ungefähr zehn Jahren sechs auf seinen Namen registrierte Schusswaffen. Es gab zuvor keine Hinweise darauf, dass das Vater-Sohn-Duo die Tat geplant hatte“, betonte die Polizei. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei davon auszugehen, dass nur die zwei Schützen beteiligt waren.

Sohn war Geheimdienst bekannt, Sprengsätze im Auto des Vaters gefunden
In einem Auto, das in Verbindung zum getöteten Angreifer stehen soll, wurden Polizeiangaben zufolge außerdem improvisierte Sprengsätze gefunden. Die Polizei räumte weiters ein, dass der jüngere Täter dem australischen Geheimdienst bekannt war. Man habe aber nur „sehr begrenzte Kenntnisse“ über ihn besessen. Der Täter habe keine konkrete Bedrohung dargestellt. 

Bei einem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest in der australischen Metropole Sydney sind am ...
Bei einem Terroranschlag auf ein jüdisches Fest in der australischen Metropole Sydney sind am Sonntag viele Menschen getötet und verletzt worden. Immer mehr Details werden bekannt.(Bild: AFP/DAVID GRAY)

Brutaler Angriff auf jüdisches Lichterfest
Bei dem antisemitischen Anschlag am Bondi Beach in Sydney  wurden offiziellen Angaben zufolge mindestens 16 Menschen (darunter der Attentäter) getötet. 40 Menschen sind nach jetzigem Stand verletzt. Der Angriff ereignete sich am Sonntagabend (Ortszeit) zu Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka. Laut der Polizei hatten sich an dem beliebten Strand im Osten Sydneys mehr als 1000  Menschen versammelt.

Neue Details zu den Opfern
Alexander Ryvchin, Co-Chef des Executive Council of Australian Jewry, bestätigte gegenüber CNN inzwischen auch den Tod eines 10-jährigen Kindes, das im Spital ihren Verletzung erlag. „Ich kenne alle, die dort waren. Das ist eine Veranstaltung, die ich jedes Jahr mit meiner Familie besuche“, sagte Ryvchin dem US-Sender. Wie „The Australian“ berichtete, befindet sich unter den Toten auch ein Holocaust-Überlebender sowie ein 41-jähriger britischer Rabbiner, ein Israeli und ein französischer Staatsbürger. Das älteste Todesopfer war 87 Jahre alt. 


Bondi Beach bleibt geschlossen
Der Bondi Beach bleibt am Montag geschlossen. Ermittler untersuchten derzeit noch den Tatort, teilte die Polizei von New South Wales auf der Plattform X mit. Weder Flugzeuge noch Drohnen dürften über das Gelände fliegen.

Videos zeigen dramatische Szenen
Videos in den sozialen Medien zeigen dramatische Szenen am Tatort (siehe Posting unten). Eines zeigt einen Schützen, der von einer nahe gelegenen Brücke aus feuert.

Zu sehen sind auf den Videos auch Menschen, die panisch vom Tatort fliehen:

Mutiger Passant ringt Attentäter nieder und wird als Held gefeiert
In einem anderen Video ist ein Passant zu sehen, der während des Anschlags einen der zwei Schützen überrascht und entwaffnet. Der Mann springt dem Angreifer zunächst von hinten auf den Rücken. Nach einem kurzen Gerangel nimmt er ihm das Gewehr ab. Der Täter, der zuvor noch um sich geschossen hatte, entkommt hinkend. In australischen Medien wird der Passant als „Held“ gefeiert.

Netanyahu kritisiert australische Regierung
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu machte der australischen Regierung indes schwere Vorwürfe. Er habe seinen Amtskollegen gewarnt, dass die Politik des Landes den Antisemitismus schüre, sagte Netanyahu am Sonntag. Antisemitismus verbreite sich, „wenn führende Politiker schweigen“, betonte Netanyahu. „Sie müssen Schwäche durch Handeln ersetzen.“

Erhöhte Bedrohung aber keine konkrete Gefahr in Österreich
Spitzenpolitiker aus der ganzen Welt reagierten geschockt auf den Terroranschlag. Das Innenministerium in Wien teilte mit, dass seit dem 7. Oktober 2023 – dem Terrorangriff der Hamas auf Israel -auch für Österreich eine erhöhte Bedrohungslage gilt, aber es bestehe keine konkrete Gefährdung. Aktuell gilt Terrorwarnstufe 4 (von 5 möglichen Stufen). 

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