Politischer Glanz. Der Bundespräsident, der Bundeskanzler und die Außenministerin bei der UNO-Generalversammlung in New York: „Krone“-Außenpolitik-Doyen Kurt Seinitz erklärt uns heute, dass dieses „Dreigestirn“ der Mindesteinsatz sei, wenn man um einen Sitz im UN-Sicherheitsrat kämpft. In 60 Gesprächskontakten will dieses Trio das Feld dafür aufbereiten – um einen Platz als „nichtständiges Mitglied“ für die Periode 2027/28 zu ergattern. Ein Sitz im Sicherheitsrat böte die Plattform, Österreich wieder als einen Friedensvermittler und Verhandlungsort in die internationale Politik einzubringen, schreibt Seinitz und meint, es habe Sinn, in diesem wichtigsten Gremium der UNO vertreten zu sein, weil man dort die Weltpolitik mitgestalten könne. Unkenrufer unterstellen der Regierung hingegen, sie wolle vor allem die Innenpolitik damit beeinflussen: Vor den nächsten Nationalratswahlen macht es sich eventuell ganz gut, wenn man ein wenig außenpolitischen Glanz nach Österreich bringen könnte.
Ausflug als Provokation. Weit weniger freundlich als Kurt Seinitz beurteilt„Krone“-Polit-Experte Claus Pándi die „Reisen in Zeiten der Sparsamkeit“, wie er seinen heutigen Kommentar betitelt. „Was für ein Signal in Zeiten der Sparsamkeit!“, schreibt er und setzt fort: „Man braucht nur addieren und multiplizieren, wie viele Tausende Euro die Flüge und Hotels für Van der Bellen, Christian Stocker und Beate Meinl-Reisinger samt Entourage kosten. Freilich weiß auch Pándi, dass das Budget nicht saniert wird, wäre das Trio dageblieben oder nur eine oder einer in die USA geflogen. Aber während an allen Ecken und Enden das Geld für die Pensionisten bis zum Gesundheitssystem fehlt, könne „so ein Ausflug nur als Provokation von Leuten gesehen werden, denen jegliches Gespür abhanden gekommen ist“. Ja, diesem Gedanken kann man – leider – folgen.
Kommen Sie gut durch den Dienstag!
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